Fünfter Abschnitt. Differentialgleichungen.
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in welcher x nicht erscheint, ein Integral von der Form
(19) F{x + C,y) = 0
hat, welches bei allen Translationen parallel zur x-Axe
(20) x = x x + a, y = Vi
unverändert bleibt.
Beispiel 3. Die Differentialgleichung
(21) f(p — kx,y) = 0,
in welcher Ti eine Constante bedeutet, definirt ein System von
Linienelementen, in welchem Punkte pa
ralleler Elemente auf Geraden vom Rich-
tungscoefficienten k liegen, Fig. 165. Ihr
Integral bleibt daher bei allen Trans
lationen in der durch k bezeichneten
Richtung unverändert, hat somit die Form
(22) F{x + C, y + kC)=0.
Derlei Translationen sind durch
(23) x — x 1 -f- a, y = y x -\-ka
bestimmt; hierdurch aber verwandelt sich (22) thatsächlich in
F(x x -f- C x , y x + kCf) = 0 mit C x — G -{- a
und (21) in
(24) f{y x — kx 1} yf) = 0.
Beispiel 4. Die Differentialgleichung
(25) f{x, |) = 0
ändert sich nicht, wenn man auf sie die Transformationen
(26) x — x x , y — ay t , Fi &-166-
welche als affine Transformationen or
thogonal zur x-Axe bezeichnet werden,
anwendet, Fig. 166. Mithin hat ihr
allgemeines Integral die Form
(27) F(x, Cy) = 0.
Beispiel 5. Man überzeugt sich in
gleicher Weise, dass die Differentialgleichung
(28) f{y, xy) = 0
Fig. 165.