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Zweiter Theil. Integral-Rechnung.
Geht man dann von einer Wertverbindung x/y/z/.. ./u
aus und ertheilt der Yariabeln x eine Änderung dx, so sind
die Änderungen dy, dz, ... du der andern Yariabeln bestimmt;
mit andern Worten: durch die Variation von x sind die
Variationen von y , z,... u schon gegeben. Diese Darlegung
zeigt, dass durch jenes System simultaner Differentialgleichungen
y, z, . . . u als Functionen von x definirt sind.
Der einfachste Fall besteht darin, dass die Gleichungen
in Bezug auf die Differentiale vom ersten Grade sind, also
die Form haben
(i)
X x dx -f- Y x dy -{- Z x dz -(- • • • -(- TJ x du
X 2 dx -f- Y 2 dy -j- Z 2 dz -f- • • • -j- JJ 2 du
Xndx + Y n dy -J- Z n dz + (- U n du = 0;
darin bedeuten X i} Y i} . . . Functionen von x, y, z, . . . u,
welche als eindeutig vorausgesetzt werden sollen. Es ergibt
sich daraus
dx dy dz du
~X ~ T~' ~Z = = Ij 7
(2)
wenn X, Y, Z,. . . U die w-reihigen Determinanten bedeuten,
welche sich aus der Matrix
Xi Y x Z x . • • Di
Fg Zj 2 • • • U 2
X n Y n Z n • • • U n
von der zweiten, dritten, .. . n-ten Colonne aus in cy Misch er
Folge bilden lassen; diese Determinanten sind selbst wieder
eindeutige Functionen von x, y, z, ... u.
Man kann den Lösungen (2) auch die Anordnung
= V> *,••■«*)
(2*)
U0, y t e,...u)
du
ydx = f*( x > V’ *> ■ • • M )