Fünfter Abschnitt. Differentialgleichungen. 409
dz = y y {x, a)dx -f- {y, a)dy
zu einer exacten Gleichung, deren Integral
(2) g =frp 1 { x , a)dx +y Vi(y, a)dy -f h
ist.
Ein Beispiel hierzu bietet die Gleichung
P 2 + q 2 = « + y\
als vollständige Lösung ergibt sich laut (2)
z =J*y'x -j- a dx -f- J]/y — ady-\-b,
d. i.
0 = t o + a f + 4 (y— a f+ h -
361. Die allgemeine von Lagrange und Charp it her
rührende Methode der Integration einer nichtlinearen Gleichung
(1) F(x, y, e, p,q) = 0
geht darauf aus, eine zweite Gleichung zwischen x, y, z, p, q
und einer willkürlichen Constanten a:
(2) f{x, y, z, p, q) = a
zu finden derart, dass die aus (1) und (2) resultirenden Be
stimmungen für p, q (im Allgemeinen Functionen von x, y, z, a)
(3) dz — pdx-\-qdy
zu einer exacten Gleichung (310) machen. Die hiefür noth-
wendige Bedingung besteht darin, dass p vollständig nach y
differentiirt dasselbe Resultat ergibt, wie die vollständige Diffe
rentiation von q nach x, d. h. dass
dp
dy
, dp dz
' dz dy
H _i_
dx
dq dz
dz dx
oder, wenn man für
braucht, dass
dz dz
dx’ dy
wieder die Zeichen p, q
(4)
i cp_ _ dq
dy ' dz J dx
+
dz
p.
ge-
Um diese Bedingungen auszuführen, difierentiire man (1),
(2) unter dem Gesichtspunkte, dass p, q Functionen von
x, y, z sind, nach x, und man erhält