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Zweiter Theil. Integral-Rechnung.
dx = dy = —~ P ■
* i — p
314 entwickelten Methode führt zu einem Zwischenintegrale,
das wieder als gewöhnliche Differentialgleichung anzusehen ist.
Ein Beispiel zu dem ersten Falle bietet die Gleichung
xr —p = xy\
transformirt man sie zu
dp p
IAj %Aj tÄ/
so gibt sie zunächst
P = xhiy) + 2/^-^}
und nach nochmaliger Integration
XÖO + V (y l % — x) + 5
die beiden Glieder ~ %(y) — ziehen sich aber zu x 2 cp(y)
zusammen, wobei rp(y) wieder eine willkürliche Function von
y bedeutet, sodass endgiltig
= ^ l % + x\{y) + i>(y) •
4) Sind P, Q, li Functionen von x, y, p, so kann die
Gleichung
(6)
Pr + Qs = B
als lineare partielle Differentialgleichung erster Ordnung be
handelt werden; man braucht sie nur in der Gestalt
zu schreiben; ihre Integration ist also zunächst auf die In
tegration der beiden simultanen Gleichungen
dx dy dp
PQR
zurückgeführt; das Zwischenintegral, welches sich so ergibt,
verhält sich wie eine gewöhnliche Differentialgleichung.
Als Beispiel hierzu diene die Gleichung.
p -f r + s= 1;
die zugehörigen Hilfsgleichungen