202 III. Abschnitt. § 7; Kurvenintegrale. Integrale komplexer Funktionen
von dem zweiten Integral läßt sich in derselben Weise wie vorhin nach-
weisen, daß es mit unbegrenzt wachsendem R gegen Null konvergiert;
somit bleibt als Resultat: «
x'dx n
x* + 1 j/2
3. Transformiert man das Integral
o
das bei a > 1 einen bestimmten Wert bat, durch die Substitution
e tx = z, woraus dx = —,
1Z 7
COS#
so gebt es über in
und während x das Intervall (0, 2it) durchläuft, beschreibt der Punkt g,
da seine Koordinaten £ = cos#, rj — sin# sind, den Umfang eines Kreises
vom Radius 1, beginnend rechts in der #-Achse. Innerhalb dieses Kreises
liegt von den beiden Wurzeln des Nenners nur die eine — a — 1,
während die andere, — a —]/a 2 — 1, außerhalb desselben fällt, wie man
an den reziproken Werten leicht erkennt. Das jener Wurzel als Pol der
gebrochenen Punktion entsprechende Residuum ist
2
mithin hat das Integral, mit Weglassung des Faktors ~j , den Wert
—==; folglich ist
)/« ! — 1
4. Die Funktion e~* ist holomorph in jedem Teil der Ebene; in
folgedessen ist ihr Integral längs irgendeiner geschlossenen Linie gleich
Null. Wählt man als solche das Rechteck AB CD, Fig. 158, so führt
dies zu dem Ansätze:
a
b
— a
0