230. Fundamentale Eigenschaften des bestimmten Integrals
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Gz nber, Vorlesungen. II. 1. An fl.
Hon dieser letzteren Grenze dar; dieser Darstellung gemäß nennt man die
durch (32) definierte Funktion eine Integralfunktion.
Statt des Zeichens (32) wird mitunter auch die Schreibweise
j f(x) dx (32*)
a
gebraucht: nur muß dann zwischen der Variablen unter dem Integral-
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Zeichen — der Integrationsvariablen — und der variablen Grenze gehörig
unterschieden werden.
8. Das Integral einer endlichen Funktion f(t) ist eine stetige Funk
tion der oberen Grenze.
Sind a, x, x -j- h drei Werte aus dem Integrabilitätsbereiehe (a, ß), so ist
x x + h x + h
j +J f{t)dt = / fit)dt,
a x a
daraus f f(t)dt — j f(t)dt = f f(t)dt,
a a x
und für einen entsprechend ausgewählten Wert u zwischen dem kleinsten
und größten Werte von f(t) in (x, x -f h):
j f(t)dt — j f(t)dt — ha: (33)
o a
da g endlich ist, so konvergiert die rechte Beite mit h zugleich gegen
Null: es ist also , x+n x .
lim ! / f(f)dt — j f(t) dt [ = 0,
* = ° ! « a ' '
womit die Stetigkeit erwiesen ist.; an einer Stelle x innerhalb («, ß) kann
der letzte Grenzübergang beiderseitig (lim h = + 0) ausgeführt werden,
bei a oder ß nur einseitig.
9. Der Differentialquotient des Integrals einer stetigen Funktion in
bezug auf die obere Grenze ist der zu dieser Grenze gehörige Wert der in
tegrierten Funktion.
Ist /(x) eine stetige Funktion, so kann die Gleichung (33) auch in
der speziellen Form (29), d. i.
J f(t)dt —J f(t)dt = hf(x -f Oh)