392 V. Abschnitt. § 2. Integrationsmethoden für Differentialgleichungen
die Integration liefert weiter
Y~y ì Y x — i Y '@ 5 •
nach Fortschaffung der zweideutigen Symbole ergibt sich
(x — yY — 2C(x + y) 4- C' 2 = 0,
und dies hat tatsächlich die Form (2). Weil die Gliedergruppe zweiten
Grades ein vollständiges Quadrat bildet, so sind die Integralkurven Pa
rabeln; sie berühren beide Koordinatenachsen in gleicher Entfernung
(= G) vom Ursprünge. Jede Gleichung, wie Yy + Y x ~ Y@ mit bestimm
ten Zeichen der Wurzeln, stellt nur bestimmte Abschnitte der Parabeln dar.
Auch bei einer Differentialgleichung erster' Ordnung «-ten Grades
(n > 2) kommt es darauf an, ob es unter den Auflösungen nach y auch
rationale Lösungen gibt oder ob alle Lösungen irrational (im weiteren
Sinne) sind; im ersten Falle zerfällt das Integralsystem in mehrere Kurven
scharen, im zweiten ist es nur eine die Ebene im allgemeinen «-fach be
deckende Kurvenschar.
360. Beispiele. 1. Die Gleichung
Or 2 + 1)/ 2 =1
gibt die Auflösung u = ——
8 B y y**+i
und das Integral y + IC =l(x± V^fl) ;
schreibt man dafür Ge y = x -(- Y x% + 1
und schafft die Quadratwurzel weg, so erscheint das allgemeine Integral
in der Gestalt (2), nämlich *
C*e 2y - 2Gxe* — 1 = 0.
2. Es sind Kurven zu bestimmen, deren begrenzte Tangente kon
stant und = a ist.
Die Differentialgleichung jeder solchen Kurve lautet:
14*+(F-
und gibt y = —.
l/«*~ sr*’
trennt man die Variablen und integriert, so erhält man zunächst