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V. Abschnitt, § 5, Systeme von Differentialgleichungen
stehen, denen man auf algebraischem Wege, durch Eliminationsprozesse,
verschiedene Gestalten geben kann, so durch Auflösung nach den Funk
tionen die Form: y = F x (x, G u C 2 , • • • Cj
(4)
durch Auflösung nach den Konstanten die Form:
®i(®, y, *, • • • u ) = C t '
V) Z, ... 11) —
y> z,...u)~c n .
Diese Darstellungsformen der Lösung sind übrigens in der mannig
fachsten Weise abänderungsfähig, wenn man beachtet, daß man in (4) an
Stelle von C L , . . . C n andere Konstanten C\ } . . . (J n , mit Hilfe irgend
welcher Substitutionen einführen kann, wodurch , .. . F n in anders ge
artete Funktionen sich verwandeln, und daß man in (5) beiderseits irgend
welche eindeutige Funktionen nehmen kann, ohne den wesentlichen In
halt dieser Gleichungen zu stören, wodurch au die Stelle von & if ... & n
andere Funktionen treten.
Der Fall von drei Variablen und zwei Gleichungen, der die Bestim
mung zweier davon, etwa y, z, als Funktion der dritten unabhängigen x
betrifft, ist wegen seiner geometrischen Bedeutung besonders wichtig und
soll kurz erörtert werden. Übrigens lassen sich die hierbei angestellten
Betrachtungen, wenigstens formell, auch auf beliebig viele Variable über
tragen (49).
Die Gleichungen lauten jetzt je nach der Darstellungsweise entweder:
X^dx-j- Y x dy + Z x dz = 0
X^dx -f- Y 2 dy -j- Z 2 dz = 0
(1*)
oder
9 dx dy dz
(2*)
X r Z ’
wo nunmehr
(3*)
oder endlich