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II. Abschnitt. § 1. Integration rationaler Funktionen
von 243 zu bestimmen ist und im allgemeinen einen logarithmiscben
und einen zyklometrischen Anteil liefert.
Hiermit sind alle Fälle, die bei rationalen Funktionen auftreten
können, erledigt; die Untersuchungen zeigen, daß die Integration solcher
Funktionen auf drei Gattungen von Funktionen führt: auf rationale, loga-
rithmische und zyTäometrische. Würde man die Zerlegung des Nenners
auch bei komplexen Wurzeln bis zu linearen Faktoren hinführen, so er
gäben sich nur Logarithmen, aber zu imaginären Zahlen gehörig, und es
träten dann die in 100, 108 nachgewiesenen Zusammenhänge zwischen
logarithmischen und zyklometrischen Funktionen in Kraft.
246. Beispiele. 1. In dem Integrale
x(2x 2 — x -f- 5)
(tf 2 + ìy
dx
hat die zu integrierende Funktion unmittelbar die in 245 vorausgesetzte
Form, und es ist
P = x(2x^-x-f5), x 1 A px A q = x 2 A 1;
Q = Ax -f B, JR = Cx A D]
demnach lautet die zur Bestimmung der Koeffizienten A, B, C, JD dien
liche Gleichung (17):
x(2x 2 -x + 5) = (x*A 1 )A - 2x(Ax AB) + (x*A 1) (Cx + Z>);
sie führt zu den Bestimmungsgleichungen:
C =
-A+B=-
-2B+ 0 =
A + JD =
3 _
2~ ’
und aus diesen berechnet sich
A = i> . B —
Dadurch ist die Zerlegung
x(2x 2 — x -j- 5)
(X*+ l) 2
bestimmt und die Integration ergibt
C
1 -pj x — 3
ST * x*A 1
D
2x
x*A 1
/ x(2x 2 — xA 5 ) 7 x — 3 . 7/ 2 , i\ 1 , . n
-(«»+!)« dx = 2^+T) + *(* + !) - T arct § X + C -