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II. Abschnitt. § 2. Integration irrationaler Funktionen
. y 2 = ax*2bx + c (8)
bestimmt ist; dann bezieht sich das Integral
ffix, V) dx (9)
auf eine rationale Funktion von x und einer Quadratwurzel aus einer
ganzen Funktion zweiten Grades; der Fall a = 0 kann nämlich ausge
schlossen werden, weil er bereits unter 248, 2. erledigt ist. Die Quadrat
wurzel, welche für y gesetzt wird, ist durch die ganze Rechnung mit
demjenigen Vorzeichen beizubehalten, das der Natur der Aufgabe ent
spricht.
Als rationale Funktion hat f(x, y) im allgemeinsten Falle die Form
eines Bruches aus zwei ganzen Funktionen von x, y\ da die geraden
Potenzen von y rational, die ungeraden aber als Produkt aus einer ge
raden Potenz und y darstellbar sind, so kommt schließlich
f( x y) = -g±gjL
T\ x >y) M' + N'y>
als Ausgangsform zu betrachten, wobei M, N, 31', N' ganze Funktionen
von x bedeuten.
Macht man den Nenner rational, so wird
M -f Ny (31+ Ny) (M'—N’y)
~M' + N'y~ M't—N'ty*
MM' — NN'y* , (M'N — MN')y* 1
— ~ M'*— N'*y* + M' 2 — N' *y* ' y’
also schließlich f(x, y) *= P +
wobei P und Q rationale Funktionen von x bezeichnen.
Demnach ist das vorgelegte Integral
Jf(x, y)dx =fpdx +f q ~ (10)
auf das Integral einer rationalen Funktion P, das als erledigt zu be-
—- zurückgeführt, in welchem
y
die Irrationalität lediglich auf den Nenner beschränkt ist.
Die rationale Funktion Q im Zähler kann wieder, wenn man den
allgemeinsten Fall ins Auge faßt, als Aggregat aus einer ganzen Funk-
JEP (od)
tion G(x) und einer irreduktiblen echt gebrochenen Funktion —y darge-