78 Funkt, Gerade, Ebene in Orthogonalprojektion.
116. In entsprechender Weise kann die Aufgabe erledigt
werden; die Ebenen zu finden, welche durch einen gege
benen Punkt P unter gegebenen Tafelneigungen gelegt
werden können. Diese Ebenen müssen die beiden Kegel gleich
zeitig berühren, welche durch den Punkt P als Spitze und die zu
ihr und zu den gegebenen Winkeln £ x und s 2 in TT 1 und TT 2 ge
hörigen Neigungskreise und k 2 bestimmt sind. Man benutze
wiederum die durch P gelegte Seitenrißebene TT 3 . Hat man in ihr,
wie in 114 für TTp die paarweise zusammenfallenden dritten Ebenen
spuren gefunden, so hat man aus den Schnittpunkten derselben mit
den Nebenachsen y und z nur noch die Tangenten an die Kreise
und k 2 zu legen; diese bilden die ersten und zweiten Spuren der
gesuchten Ebenen. — Man kann die Aufgabe auch auf die in 111
gelöste zurückführen, indem man zuerst die Geraden durch P be
stimmt, welche die Tafelneigungen R — e 1 und R — e 2 haben und
zu ihnen Normalebenen durch P legt.
117. Um die Geraden darzustellen, welche zwei gegebene
windschiefe Gerade k und i unter gegebenen Winkeln a
und ß schneiden, bestimme man zuerst die Richtungen der
selben auf die folgende Art. Man ziehe durch einen beliebigen
Punkt S auf k eine Parallele l zu i. Die Schnittlinien der kon-
centrischen Kegel ® und 2, welche durch Rotation des Winkels u
um den Schenkel k und des Winkels ß um den Schenkel l erzeugt
werden, wenn die Scheitel in S vereinigt liegen, geben die fraglichen
Richtungen an. Man lege daher k und l in TT 1 nieder (oder drehe
sie zu TT 1 parallel), wende zur Bestimmung der gemeinsamen Kanten
der, mitgedrehten Kegel das Verfahren in 113 an und drehe hierauf
zurück. Schließlich sind in den gefundenen Richtungen die ge
meinsamen Sekanten der Geraden i und k (nach 77) zu kon
struieren.
1-18. In ähnlicher Weise erhält man die Ebenen durch
einen gegebenen Punkt, welche mit zwei gegebenen Ge
raden k und i gegebene Neigungswinkel a und ß ein
schließen. Auch diese Aufgabe hat, wie die vorangehenden, im
allgemeinen vier Lösungen. Ist l eine Parallele zu i, welche k
schneidet, und sind $ und 2 die wie vorher bestimmten Kegel, so
geben deren gemeinsame Tangentialebenen die Stellungen an, welche
die der Aufgabe genügenden Ebenen haben. Letztere werden also
als die Parallelebenen zu den fraglichen Berührungsebenen durch
den vorgegebenen Punkt P gefunden. Statt aber diese Berührungs
ebenen nach 114 zu bestimmen, empfiehlt es sich im vorliegenden