Die Kegelschnitte als Kreisprojektionen.
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von k) Perspektive Figuren mit der Achse e x sein. Daß letzteres
der Fall ist, kann einerseits aus 238 geschlossen werden; denn e x
bildet die Chordale. Als Centrum der Projektion ergiebt sich der
im Schnitt von e x mit der Centrale c liegende iihnlichkeitspunkt 0'.
— Andererseits kann der Beweis für die Perspektivität von k und k’
auch leicht direkt
geführt werden.
Denn schneiden
irgend zwei Strah
len durch 0' den
Kreis k in F resp.
Q, k' in F' resp.
Q', so ist das Pro
dukt O'F-O'F'
(oder 0' F ■ 0' R,
vergl. Fig. 172)
gleich der Potenz
des Punktes F
in Bezug auf k,
also auch gleich
O'Q-O'Q', d. h. die
Punkte F, Q, P', Q'
liegen auf einem
Kreise und die
Geraden PQ und F'Q' schneiden sich daher auf der Chordale von
k und k'. Ist nun P x der in Bezug auf e x zu P' symmetrische
Punkt (oder seine Umlegung um e x ) und schneidet FP X die Centrale c
in 0, so folgt (nach 173), daß der Kreis k durch eine Central
projektion mit dem Centrum 0 und der Achse e x in sich übergeht.
Ist also Q x symmetrisch zu Q', so geht auch QQ X durch 0 und die
Schnittpunkte S = FQ x F x Q x und T = FQ 1 x F X Q liegen auf der
Achse e x . Nach dem Satze vom vollständigen Yierseit (212) folgt
weiter, daß die Strahlen SP und SP X durch SO' und SO harmonisch
getrennt werden, u. s. f.
’358. Im Vorhergehenden sind Centralprojektionen in der Ebene
behandelt worden, die einen Kreis in einen anderen Kreis oder in
sich selbst überführen. Man kann von ihnen zu Centralprojektionen
im Raume übergehen, die einen gegebenen Kreis in einen gegebenen
anderen oder in einen kongruenten Kreis verwandeln. Denn denkt
man sich für die Perspektive Lage zweier Kreise in einer Ebene
oder für die eines Kreises mit sich selbst Centrum und Achse be-
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