184
Die Kegelschnitte als Kreisprojektionen.
der Peripherie und als Bildebene E x eine beliebige Parallelebene zu
Oe v gewählt werden. — Durch Niederlegung des Bildkreises um e x
(z. B. in die Lage k 0 ) ergeben sich Centralprojektionen in der Ebene,
die die im Satze genannte Eigenschaft haben; das Centrum liegt
entweder in C oder in I).
365. Man kann den obigen Satz auch auf die folgende Art
beweisen (Fig. 177). Die durch den Mittelpunkt von k normal zu
e v gelegte Ebene A
diene wieder als Aufriß
ebene. Man zeichne in
ihr irgend einen Kreis,
der den Durchmesser
AB von k zur Sehne
hat und ziehe an ihn
aus M = A X e v eine
Tangente, die in 0 be
rühren mag. Schneidet
dann eine beliebige
Parallele zu MO die
Strahlen OA und OB
resp. in A x und B x , so
ist: ¿_BAO= ¿_BOM
= Z_ A x B x O und folg
lich liegen die Punkte
A, B, A v B x auf einem Kreise. Hieraus erkennt man (wie in 263)
daß die durch A X B X normal zu A gelegte Ebene E x auf dem Kegel
mit der Spitze 0 und dem Grundkreis k einen Wechselschnitt zu
k, also einen Kreis h x , bestimmt und da überdies Ej |j Oe v ist, so hat
die durch 0 als Centrum und E : als Bildebene bestimmte Central
projektion die oben geforderte Eigenschaft. — Alle durch unsere
Konstruktion erhältlichen Centren 0 liegen auf einem in A um M
beschriebenen Kreise m (vergl. 247).
366. Es giebt unendlich viele Centralprojektionen,
bei denen einem gegebenen Kreise k ein Kreis und einem
auf der Innenfläche von k gegebenen Punkte C der Mittel
punkt des Bildkreises entspricht.
Es sei AB der durch C gelegte Durchmesser des Kreises k
(Fig. 178), B der durch A und B von C harmonisch getrennte Punkt,
e v die durch ihn gezogene Normale zu AB. Man benutze die AB
enthaltende Normalebene A zu e v als Aufriß und bestimme wie
vorher das Centrum 0 einer Projektion, bei welcher e v die Yer-