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Die Kegelschnitte als Kreisprojektionen.
Die Schnittpunkte der drei Gegenseitenpaare des Vierecks AB CD
mit der Geraden g seien Q, Q x , R, R x , S, S v die Schnittpunkte von
g mit irgend einem Kegel
schnitte des Büschels
F, F x (Fig. 237). Ver
bindet man jeden der
Punkte Ä und B mit
den Kegelschnittpunkten
C, D, P, J\ so ergehen sich
proj ektive Strahlbüschel,
die auf g die projektiven
Punktreihen S X Q X PP X und
QSFF X bestimmen. Ver
tauscht man in letzterer
die Punkte Q und S, F
und F x , so ist auch SQF X F
mit S X Q X FF X projektiv
(221). Daher bilden je
zwei Punkte F, F x ein Paar der Involution, in der sich Q und Q x ,
S und S x wechselseitig entsprechen.
Ist zweitens ein Paar der Grundpunkte imaginär, so kann der
Kegelschuittbüschel in einen Kreisbüschel projiziert werden. Ein
solcher besitzt stets eine
gemeinsame Chordale m,
gleichviel ob ihm außer
den imaginären Kreis
punkten der unendlich
fernen Geraden noch
zwei reelle oder ein Paar
imaginärer Grundpuukte
zukommen. Sind nun
Qj Qi > die
Schnittpunkte dreier
Kreise/», <j, r des Büschels
mit einer beliebigen Geraden g und ist M = g X m, so hat man:
MF. MF X = MQ. MQ X = Mil. MR X ;
und hieraus folgt, daß die genannten Punkte eine Involution mit
M als Mittelpunkt bilden (vergl. 248). Hiermit ist zugleich der all
gemeine Satz bewiesen.
365. Als spezielle Fälle sind in obigen Sätzen die folgenden
enthalten: