Kugel, Cylinder, Kegel.
327
(#/£/ || MN*' und || 1'). In 514 wird nämlich gezeigt, daß
zwei Cylinder, die sich in einer Ellipse durchschneiden, noch eine
zweite Ellipse gemein haben; die beiden Ellipsen besitzen einen
gemeinsamen Durchmesser und sind affin. Durch v geht nun außer
dem gegebenen Cylinder noch ein Cylinder, dessen Mantellinien den
Lichtstrahlen parallel laufen, sie durchdringen sich — abgesehen
von v — noch in der Schlagschattenellipse v*.
481. Wir wollen uns noch die Frage nach den Tangential
ebenen eines Cylinders aus einem gegebenen Punkte vor
legen. Die Tangentialebene in einem Punkte des Cylinders berührt
ihn längs der Mantellinie, die jenen Punkt enthält; alle Tangential
ebenen sind also den Mantellinien parallel. Legt man demnach
durch den gegebenen Punkt eine Parallele zu den Mantellinien, so
müssen die gesuchten Tangentialebenen diese Parallele enthalten.
Die Spuren der Tangentialebenen in E sind also die von dem
Schnittpunkt der Parallelen mit E an u gelegten Tangenten; dadurch
ergeben sich denn auch die Berührungslinien jener Ebenen* Würde
man sich den gegebenen Punkt als Lichtquelle vorstellen, so würden
die Berührungslinien die Lichtgrenzen auf dem Cylinder bedeuten.
In der Figur 315 ist die letzte Konstruktion nicht durchgeführt.
483. Eine Kegelfläche entsteht durch Bewegung einer Ge
raden, von der ein Punkt festgehalten wird; die einzelnen Lagen der
bewegten Geraden heißen Mantellinien, der gemeinsame feste
Punkt Spitze oder Scheitel der Kegelfläche. Die erzeugte Fläche
wird von jeder Ebene durch ihre Spitze in einer Anzahl Mantel
linien geschnitten, die man dadurch konstruiert, daß man Kegel
fläche und Ebene mit einer Hilfsebene schneidet; Spurkurve und
Spurgerade schneiden sich dann in den Spurpunkten der gesuchten
Mantellinien. Hält man eine solche fest und dreht die Ebene um
sie, so bewegen sich die anderen Schnittgeraden. Setzt man die
Drehung fort bis die Spurgerade der Ebene die Spurkurve der
Kegelfläche berührt, so fallen zwei Mantellinien zusammen; die
Ebene berührt in dieser Lage die Fläche längs dieser Mantellinie.
In der That tangiert jede Gerade dieser Ebene die Kegelfläche, da
zwei ihrer Schnittpunkte auf jener Mantellinie zusammenfallen.
488. Kennt man von einer Kegelfläche irgend eine ebene oder
Raumkurve und ihre Spitze, so ist sie bestimmt. Der wahre Umriß
einer Kegelfläche besteht aus einer Anzahl Mantellinien,
da in den Punkten einer solchen die gleiche Tangentialebene be
rührt. Sind S', S" die Projektionen der Spitze und u, u" die einer
beliebigen Kurve der Kegelfläche (die alle Mantellinien schneidet),