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Kugel, Cylinder, Kegel.
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und SK. Denn Endpunkte, Mittelpunkt und unendlich ferner Punkt
einer solchen Sehne liegen harmonisch, also auch die Spurpunkte
der von S durch sie gelegten Strahlen, die auf einer Geraden durch
S' liegen; zwei derselben fallen auf c, einer nach S', der vierte also
auf die Polare JK des Punktes S' in Bezug auf c. Beide Ebenen
schneiden sich in einer Geraden h (h\\JK\\81\, H 2 = k" x RT^,
deren Projektion h' die Doppelpunkte von u trägt. Die projizierende
Ebene durch h schneidet die Kugel in einem Kreise i 2 und den
Kegel in einer Ellipse j 2 , h ist zugleich Durchmesser von i 2 und
Achse von j 2 , so daß ihre vier Schnittpunkte paarweise auf zwei
Senkrechten zu Dj liegen und bei der Projektion in die Doppel
punkte 1 und 2 von u zusammenfallen. Für die Konstruktion der
Schnittpunkte von i 2 und j 2 gilt ganz das in den vorangehenden
Beispielen Gesagte und soll hier nicht wiederholt werden, nur sei
noch hinzugefügt, daß die eine Achse von j 2 durch den Umriß 8J
und SK begrenzt wird, die andere also im Mittelpunkt darauf senk
recht steht, ihre Länge ergiebt sich durch Umlegen der bezüglichen
projizierenden Ebene. Von den Involutionen, denen das Punkte
paar 1, 2 angehört, wird hier eine bestimmt durch die Punktepaare
fi X K und fi x S'J, h' x S'K, eine zweite wird definiert durch
Lotung der Punktepaare U — U und V x , V 2 auf fi.
— 513. Eigenschaften der Durchdringungskurve u zweier
Kegelflächen f\ x und A 2 , die eine beliebige Lage zu einander
haben. Die Cylinderflächen erscheinen als spezielle Fälle der
Kegelflächen und brauchen nicht besonders behandelt zu werden.
Zunächst ist zu erkennen, daß jede Ebene die Kurve u iu vier
Punkten schneidet; es sind dieses die vier gemeinsamen Punkte der
beiden Kegelschnitte, die die Ebene aus den beiden Flächen aus
schneidet. Die vier Punkte können alle reell sein, oder es ist ein
Paar konjugiert imaginär, oder es sind zwei Paare konjugiert ima
ginär; vergl. 373. Die Durchdringungskurve n zweier Kegel
flächen wird deshalb als Raumkurve 4. Ordnung bezeichnet,
indem die Ordnung einer Raumkurve die Zahl ihrer Schnittpunkte mit
jeder beliebigen Ebene angiebt. Seien nun S x und S 2 die Scheitel
unserer Kegelflächen und s ihre Verbindungslinie, so giebt es zu s
eine Polarehene T x in Bezug auf den Kegel f\ x und eine Polarebene
Z 2 in Bezug auf A 2 (vergl. 486), beide mögen sich in t schneiden.
Eine beliebige Ebene E durch s enthält zwei Erzeugende a x , b x von \
und zwei Erzeugende a 2 , h 2 von A 2 und die vier Punkte E x = a x x « 2 ,
E 2 = a x X f> 2 , E s = a 2 X h x , E 4 = b x x h 2 von u. Der Punkt
E X E^ x E 2 E z = J liegt auf t\ denn J liegt auf und auf Z 2 , da