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Ähnlichkeit und Affinität ebener Figuren.
Verhältnis X. Dagegen entsprechen verschiedenen Richtungen ver
schiedene Werte X und zwar sind die beiden Richtungen, welche
durch die Schenkel der entsprechenden rechten Winkel gegeben sind,
vor allen übrigen ausgezeichnet. Es gilt nämlich der Satz: Dreht
sich eine Gerade y (mithin zugleich die affine yf) um einen
ihrer Punkte in einerlei Sinn, so nimmt das ihrer Richtung
zugehörige Streckenverhältnis X in jedem der von den
affinen Rechtwinkelstrahlen gebildeten Quadranten ent
weder beständig zu oder beständig ab, erreicht für sym
metrische Lagen beiderseits der genannten Strahlen gleiche
Werte und auf denselben ein Maximum resp. Minimum.
Es seien, um dies zu beweisen,
/LXPT und ¿_XP x Y (Fig. 11)
affine rechte Winkel, ferner U und
P
a V irgend zwei aufeinander folgende
Lagen eines von X nach Y auf
der Affinitätsachse fortschreiten
den Punktes. Wir wählen die
Strecke XY als Maßeinheit, setzen
XU=/t, XV= l, UY = rn, VY = n
a
und nennen die von den Punkten
X, U, V, Y einerseits, von P und F 1
andererseits begrenzten affinen
P t
Fig. 11.
h?- l l - Strecken resp. x, u, v, y und x v u v
v v y v Sind nun PUU', PW', PJJU", l\ VV" rechtwinklige Drei
ecke, so folgen die Relationen;
Es ist zu zeigen, daß unter der Voraussetzung
die Beziehung
besteht. Letztere kann in der Form geschrieben werden:
[m 2 x 2 + /¿ 2 v/ 2 ) {n 2 x x 2 + l 2 y l 2 ) — [n 2 x 2 + l 2 y 2 ) {m 2 x 1 2 + h 2 yf 2 ) > 0
und reduziert sich auf die Ungleichung:
(Ihn 2 — khi 2 ) [xh/ y 2 — hj 2 ) > 0,
welche da die Größe {Ihn 2 — k 2 n 2 ) positiv ist, mit der Voraussetzung
zusammenfällt.
15. Definition der Ellipse. Ist M der Mittelpunkt eines
Kreises k (Fig. 12) und sucht man zu den Radien desselben die