Ähnlichkeit und Affinität ebener Figuren.
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22. Ferner wird (nach 21) der sich selbst entsprechende Punkt 0
zweier im allgemeineren Sinne affiner Figuren einer Ebene ge
funden. Es mögen zur Festlegung
der Affinität A ABC und A A X B X C X
entsprechend gesetzt werden (Fig.
16). Man ziehe durch die Ecken
A, B, C Parallelen zu den gegen
überliegenden Dreiecksseiten und
schneide sie mit den affinen
Geraden, welche durch A x , B x , C x
parallel zu den Seiten des anderen
Dreiecks laufen; sind R, S, T die
betreffenden Schnittpunkte und wird
außerdem
BCx B x c x , V = CA x C X A X ,
W — AB X A X B X
gesetzt, so ist 0 als Schnittpunkt irgend zweier von den Geraden
l = UR, 1' = VS, V — WT bestimmt.
23. Was den zweiten Teil des Satzes 19 betrifft, so ist zu be
merken; Fallen (Fig. 17) zwei Punkte P und Q mit ihren affinen
zusammen, so entspricht
die Gerade PQ sich selbst
und ebenso (nach 17)
jeder ihrer Punkte. Sind
nun R, S und R x , S x irgend
zwei Paare affiner Punkte,
Uund Vaber zwei solche
Punkte auf PQ, daß
UR j| VS, so ist auch
UR X [j VS X und außerdem
(nach 17):
• <■ ~ —i ■ <■ 5
mithin sind A RUR X und A SV8 X ähnlich und ähnlichgelegen und
IV auf PQ ihr Ähnlichkeitscentrum; folglich RR X || SS X , u. s. f.
24. Der Satz 20 wird benutzt, um bei zwei im allgemeinen
Sinne affinen Figuren zu einem beliebig gelegenen Punkte P der
einen den entsprechenden Punkt P x der anderen zu finden. Sind
nämlich wiederum A ABC und A A 1 B X C X einander zugeordnet
(Fig. 18) und schneiden sich die zu AB und A X B X gehörigen Parallelen
systeme auf der Geraden l, die zu AC und Ä X C X gehörigen aber
P
U/
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Fig. 17.
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