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Tunkt, Gerade, Ebene in Orthogonalprojektion.
Der Winkel zweier Ebenen ist dem von ihren Normalen ein
geschlossenen gleich. Man kann daher bei seiner Bestimmung auch
von diesen ausgehen und
die in 93 gegebene Me
thode anwenden. Als
Schnittpunkt der zu be
trachtenden Normalen
kann j eder beliebige Punkt
gewählt werden.
95. Der Neigungs
winkel ct einer Gera
den g gegen eine
Ebene E ergänzt den
Winkel zwischen g und
der Ebenennormale zu
einem Rechten. Um seine
wahre Größe zu er
mitteln, ziehe man daher
durch irgend einen auf g
angenommenen Punkt S
(Fig. 76) die Normale n zu E und bestimme den Winkel ß — gn
nach dem in 93 angegebenen Verfahren, etwa durch Umlegung um
die Verbindungslinie G 2 N 2 der
zweiten Spurpunkte seiner
Schenkel in die zweite Tafel.
Mit ß ist auch a — R — ß
bekannt. —
96. Die Bestimmung
der wahren Gestalt eines
in beiden Projektionen
gegebenen Dreiecks ABC
durch Paralleldrehung
seiner Ebene zu einer
Tafel. Man schneide die
Dreiecksehene mit einer zur
Aufrißtafel parallelen Hilfs
ebene TT in der Achse a
(= BE) und kann dann die
Paralleldrehung zu U 2 als
Umlegung in TT um a auffassen. Der Aufriß des gedrehten Drei
ecks A a B a C a wird die wahre Gestalt desselben zeigen, der Grundriß