so ergibt sich leicht, daß die Determinante aller oben betrachteten
Formen X mit der Grundzahl D ~ A{Si) des Körpers £1 überein
stimmt; für den Fall n = 2 würde man z. B. nur zu solchen bi
nären Formen ax 2 -J- hxy + cy 1 gelangen, deren Determinante
6 2 — 4 ac — D durch kein ungerades Quadrat teilbar und entweder
= 1 (mod. 4), oder = 8, 12 (mod. 16) ist*).
Um nun eine allgemeinere Theorie der zu einem Körper £1 ge
hörenden Formen aufzustellen, muß man, wie ich schon früher be
merkt habe (D. § 165), den Begriff des Ideals so erweitern, daß an
Stelle des bisher betrachteten Gebietes o, welches alle ganzen Zahlen
des Körpers umfaßt, beschränktere Gebiete o' treten, welche ich mit
Rücksicht auf die in der Theorie der binären quadratischen Formen
von Gauß gebrauchte Ausdrucks weise Ordnungen genannt habe.
Diese Erweiterung bildet den nächsten Gegenstand dieser Abhandlung.
§2.
Sätze aus der Theorie der Moduln.
Um hierzu zu gelangen, und namentlich um beständige Wieder
holungen über die Art zu vermeiden, in welcher aus gewissen Systemen
von Zahlen neue Systeme gebildet werden, ist es notwendig, hier
einige sehr einfache und zugleich sehr allgemeine Sätze über solche
Systeme einzuschalten, die ich Moduln genannt habe (D. § 161). Da
der Begriff eines Ideals in demjenigen eines Moduls als spezieller
Fall enthalten ist, so wird bei einer systematischen Darstellung die
Theorie der Moduln zweckmäßig der Theorie der Ideale vorauf
geschickt werden. Hier wird es genügen, einige Hauptbegriffe zu
entwickeln und einige Sätze anzuführen, deren Beweise ich unter
drücke, weil jeder sie leicht finden wird (vgl. D. § 161 und B. §§ 1
*) Die obige Erklärung einer Formen-Determinante stimmt für den Fall n = 2
nicht ganz mit derjenigen von Grand überein; dies lädt sich aber kaum vermeiden,
wenn sie allgemein für jeden Grad n gelten soll, und selbst in dem speziellen
Falle n = 2 sprechen viele Erscheinungen zugunsten derselben, was ich aber hier
nicht näher begründen kann.