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je nachdem h von k verschieden ist oder nicht, und daraus:
2±p? ff • • • ■ 2 ± sf» sP • • • sg° = i,
und da beide Determinanten ganze rationale Funktionen von z sind,
so müssen sie beide konstant sein.
3. Definition. Ein Modul a heißt durch einen Modul b teil
bar, oder b ein Teiler (Divisor) von a, a ein Vielfaches (Multi-
plum) von b (b geht in a auf), wenn jede Funktion in a zugleich
in b enthalten ist. b soll ein echter Teiler von a heißen, wenn et
durch b teilbar, aber nicht mit b identisch ist*).
Aus dieser Definition ergibt sich sofort:
Ist ei teilbar durch b, b teilbar durch c, so ist auch a teilbar durch c.
4. Definition. Der Inbegriff m aller derjenigen Funktionen,
welche zugleich in zwei Moduln a, b enthalten sind, bildet, falls er
nicht aus der einzigen Funktion „Null“ besteht, einen Modul (nach der
allgemeinen Definition), welcher das kleinste gemeinschaftliche
Vielfache von a und b heißt, weil jeder Modul, welcher ein Viel
faches zugleich von a und von b ist, auch ein Vielfaches von m ist. Das
kleinste gemeinschaftliche Vielfache von einer beliebigen Zahl von
Moduln a, b, c, * • • ist dementsprechend der Inbegriff aller der Funk
tionen, die zugleich in a, b, c, • • • enthalten sind. Man kann dasselbe
bilden, indem man nach Belieben je zwei der Moduln a, b, c, • • • durch
ihr kleinstes gemeinschaftliches Vielfache ersetzt.
5. Definition. Ist a eine beliebige Funktion in a, ß eine
beliebige Funktion in b, so bildet der Inbegriff aller Funktionen von
der Form a ß einen Modul b, welcher der größte gemeinschaft
liche Teiler der beiden Moduln a und b heißt. Derselbe ist,
wenn a und b endliche Moduln sind, selbst ein solcher. Ist nämlich
U = [ a i, 5 ‘ ‘ fr —[ßjj ßil ' ’ * ßs]l
so ist
b — , k 2 , ••• ßr, ßii ß%, *• • /3$].
Nach der Definition der Teilbarkeit ist b ein Teiler sowohl von
a als von b. Ist umgekehrt b' ein Teiler von a und von b, so sind
die Funktionen cc sowohl als die Funktionen ß, mithin auch die
Funktionen a -f- ß in b' enthalten; daher ist b durch b' teilbar.
*) Der Begriff der Teilbarkeit der Moduln ist der von den Zahlen her ge
wohnten Anschauung zuwider gebildet, insofern der Teiler einen größeren Inhalt
an Funktionen enthält als das Vielfache.