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Divisor von A sein muß. Man braucht daher die Operation nur
fortzusetzen und ein System von Kongruenzen zu bilden:
A = QA + A"
A' = Q'A" + A'"
(mod. p),
in welchem die Grade a" etc. eine abnehmende Reihe bilden,
woraus von selbst folgt, daß nach einer endlichen Anzahl von Opera
tionen es geschehen muß, daß eine Funktion A ( - v ~ 1 '> durch die nächst
folgende A (v) teilbar ist. Schreitet man von der ersten bis zur
letzten Kongruenz fort, so ergibt sich, daß jeder gemeinschaftliche
Divisor von A, A auch Divisor von AW sein muß; verfolgt man
den umgekehrten Weg, so ergibt sich, daß A (v) Divisor aller vorher
gehenden Funktionen und folglich auch gemeinschaftlicher Divisor
der beiden Funktionen A, A ist. Es heiße daher A (v) ein größter
gemeinschaftlicher Divisor von A, A. Multipliziert man A (v) mit
einer beliebigen Funktion vom Grade Null (mit einer Einheit), so
hat das Produkt offenbar dieselbe Eigenschaft wie A (v) ] es gibt da
her p — 1 inkongruente größte gemeinschaftliche Divisoren desselben
Grades, und ein einziger unter diesen ist primär.
Drückt man vermöge der vorletzten Kongruenz A (v) durch A ( - v ~ 1)
und A?— 2) , diese vermöge der vorhergehenden Kongruenzen durch
die vorhergehenden Funktionen aus, so kommt man zuletzt auf eine
Kongruenz von der Form
O-A + G’-A’ = A& (mod. p),
welche also stets möglich ist, wenn Agrößter gemeinschaftlicher
Divisor von A, A ist.
5.
Ist der größte gemeinschaftliche Divisor A^ der Funktionen
A, A vom Grade Null (also = 1 (mod. p), wenn er primär ist), so
heißen A, A relativ prim gegeneinander.
Aus dieser Definition folgt der Hauptsatz; Sind A, A zwei
relative Primfunktionen, und ist M eine beliebige Funktion, so ist
jeder gemeinschaftliche Divisor der beiden Funktionen AM, A zu
gleich gemeinschaftlicher Divisor von M, A. Denn multipliziert man