§ 31. Punctcoordinaten. 109
QX\ = A] , qx2 = h 2 p 2 ; i>^3 === ^‘àPù i Q*^4 =: ^4 ih (d*)
ergeben für die homogenen Coordinaten die geometrische Definition:
Die homogenen Coordinaten eines Punctes sind vier
Zahlen, welche sich verhalten wie die mit beliebigen, aber
fest gewählten Constanten multiplicierten Abstände des
selben von den vier Seitenflächen eines Tetraeders.
Aus dieser Definition erhellt unmittelbar, dafs die Coordinaten
der vier Ecken des Tetraeders bezüglich gegeben sind durch:
x t = 0, x 2 — 0 , x 3 — 0
Xj — 0, x 2 = 0, x 4 — 0
x 1 = 0, x 3 = 0 , x 4 — 0
x 2 = 0, x 3 = 0, x 4 — 0,
während die jeweilige vierte Coordinate völlig unbestimmt bleibt.
Denn die Perpendikel, welche sich von einer Ecke auf die in ihr
sich schneidenden drei Tetraederflächen fällen lassen, haben den
Wert Null.
Da von einer Kaute des Tetraeders sich nur auf zwei Seitenflächen
des Tetraeders Perpendikel fällen lassen, so sind die Puncte der sechs
Kanten charakterisiert bezüglich durch die Gleichungen;
x 4 = 0, x 2 == 0 j x t = 0, x 3 = 0 ; x 4 = 0, x 4 = 0 ,
x 2 = 0, x 3 — 0’ i # 2 = 0, x 4 = 0 ; x 3 = 0, # 4 == 0,
während jedesmal die beiden anderen Coordinaten unbestimmt bleiben,
aber in jedem Puncte der Kante in einem bestimmten Verhältnisse
zu einander stehen, welches die Gleichungen 4 ergeben.
Die Puncte einer Tetraederfläche endlich sind bezüglich durch
die Gleichungen charakterisiert:
x t = 0 ; x 2 — 0 ; x 3 — 0; x 4 = 0,
da für die Puncte einer solchen Fläche eines der Perpendikel Null ist.
§ 32.
Ebenencoordinaten.
In ganz analoger Weise, wie wir soeben den Begriff der homo
genen Punctcoordinaten ableiteten, gelangen wir zum Begriffe der homo
genen Ebenencoordinaten, Die einfachste Art derselben erhalten wir,
wie schon bemerkt, indem wir die bisher verwendeten Coordinaten
als Brüche mit demselben Neuner darstellen und sowohl die Zähler
als den Nenner zu Coordinaten der Ebene bestimmen. Wir drücken
also dann die Lage einer Ebene im Raume durch vier Coordinateli