Full text: Einleitung in die analytische Geometrie des Raumes

118 II. Abschnitt. Sechstes Capitel. Die homogenen Coordinaten. 
Wir erhalten dieselbe, indem wir jede der beiden identisch ver 
schwindenden Determinanten 
x x , 
x 2 , 
x 3 , 
x 4 
»! ; 
u 2 , 
4t 3 , 
u 4 
x x , 
x 2 , 
x%, 
X 4 
= 0 
»/, 
4t 2 > 
4t 3 , 
u 4 
x x , 
X'i i 
x 3 , 
X 4 
u 4 , 
u 2 , 
»3» 
u 4 
X[ i 
X<i ) 
X¡, 
x 4 
»0 
»/, 
4t 3 , 
u 4 
nach dem La Place’schen Determinantensatze in ein Aggregat aus 
Producten zweigliedriger Determinanten anflösen. Es ergeben sich 
auf diese Weise die beiden Identitäten 
P12P34 +PnP2i +PmP23'=°; M 34 + ^31^24 + ^14^23=0, (L) 
WO also Pik ' X1 X k X k Xi , Q_ik 44/ Ufo 1 4t^4t/ 
ist. 
Je sechs Gröfsen, p oder q, welche respective den Identitäten (1.) 
genügen, bestimmen somit eine Gerade, und wir können dann diese 
sechs Gröfsen p als die Coordinaten eines Strahles und die q als die 
Coordinaten einer Axe betrachten. 
§ 36. , 
Fortsetzung. 
Die eben definierten Strahlen- und Axencoordinateit haben auch 
eine einfache geometrische Bedeutung, aus der die Zweckmäfsigkeit 
ihrer Wahl noch klarer hervorgehen wird. 
Es sind nämlich die Strahleucoordinaten p die Coefficienten in 
den homogenen Gleichungen der Ebenen, welche die Gerade von den 
Eckpuncten des Tetraeders aus projicieren, und die Axencoordinaten 
q die Coefficienten in den homogenen Gleichungen der Durchschnitts- 
puncte der Geraden mit den Tetraederflächen. Denn sind x v x 2} x. i} 
x 4 und 00 ^ y } OCß y oc^ • die homogenen Coordinaten zweier Puncte der 
Geraden, so müssen die homogenen Coordinaten u l} u 2 , 4t 3 , u 4 = 0 
der Ebene, welche durch diese beiden Puncte und die Ecke x { — 0, 
x 2 — 0, x z = 0 hindurchgeht, die beiden Gleichungen befriedigen : 
UyX4 -f- U 2 X 2 -f- U 3 x3 = 0 
u x x x -f- u 2 x 2 -f- u 3 x 3 ' — 0 . 
Daher ist 
u i : u 2 : % — p 2 % : p Vi : p 2l • 
Auf dieselbe Weise ergiebt sich das Verhältnis der Coordinaten der 
Ebene v 4 , v 2 , 4> 3 = 0, v 4 , welche die Gerade aus der Ecke x 4 = 0, 
x 2 = 0, x 4 = 0 projiciert: 
v 4 :v 2 : v 4 = p 24 : — p u - Pn u - s - f - 
In ganz analoger Weise erhärtet man die Behauptung über die
	        
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