§ 36. Fortsetzung.
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Gröfseu q. Sind nämlich u,, u 2 , « 3 , u 4 die Coordinateli einer Ebene,
welche durch die Gerade geht; u x , u 2 , u 3 ', u 4 , die einer zweiten, so
mufs die Gleichung des Durchschnittspunctes der Geraden mit einer
Tetraederfläche sowohl durch die Coordinaten dieser beiden Ebenen
befriedigt werden, als auch einen Puuct der betreffenden Tetraeder
fläche darstellen. Wollen wir etwa die Gleichung des Durchschnitts
punctes der Geraden mit der Seitenebene u x = 0, u 2 = 0, u 3 = 0,
so müssen die homogenen Coordinaten | t , i* 2 , | 3 , £ 4 = 0 des Durch
schnittspunctes den beiden Gleichungen genügen
u i "h u 2 I2 “h l h I3 — 0
u \ li ~h % I2 “h % I3 = ^ >
woraus sich ergiebt
Il ' I2 • I3 = #23 ’ #13 • #21 •
In der nämlichen Weise erhalten wir für die Coordinaten rj x , rj 2 ,
7j H = 0, t] 4 des Durchschnittspunctes der Geraden mit der Ebene
u x — 0, u 2 = 0, u 4 = 0 :
V\ : % : Vi = $24 : — #14 : 321 u - s - f -
Aus dieser geometrischen Bedeutung unserer Strahlen- und Axen-
coordinaten ist evident, dafs ihre Verhältnisse unabhängigsind
von der Wahl der beiden Puncte des Strahles oder Ebenen
der Axeu, die zur Bildung dieser Coordinaten verwendet
werden. Diese Thatsache läfst sich auch leicht aus der Bildungs
weise selbst unserer Coordinaten erkennen. Wir wollen dies nur für den
Fall der Strahlencoordinaten darthun, da der Nachweis für die Axen-
coordinaten sich blos durch die Vertauschung des Wortes Puuct mit
Ebene hiervon unterscheidet.
Die Coordinaten jedes Punctes der Verbindungslinie unserer
beiden Puncte x x , x 2 , x 3} x 4 und x x , x 2 , x. A ', x 4 lassen sich vermöge
zweier Coutanten A und X in der Form darstellen
Ix j + X x \\ Xx 2 -{- X ’x 2 \ lx ?) -f- Xx 2 \ lx 4 + Xx 4 .
Bilden wir nun aus den Coordinaten dieses Punctes und des Punctes
fix x -j- fi'x xx fix 2 -j- fix 2 \ fix3 -f- fi'x 3 '; fix 4 -f- fix 4
die Liniencoordinaten, so erhalten wir
{Ixi + Xxi') (fix k -f p'Xk) — (A-Xk + Xx k ') (fix t + /#,•)
= — Xfi) p ik .
Es unterscheiden sich somit die aus den beiden letzten Puncten ge
bildeten Liniencoordinaten von den ursprünglichen um den constauten
Factor {A.(i — Xfi), was den Inhalt unserer Behauptung bildete.
Wenn also die sechs Coordinaten p oder q einer Geraden ge