164 II. Abschnitt. Achtes Capitel. Die Erzeugnisse zweier Grundgebilde.
der beiden Ebenenbüscliel, so existieren vier Constante k l} k 2 , -k 3) k 4 ,
welche die Identität liefern
h 1 E i -f k 2 E 2 -f- k x E x k 2 E 2 = 0 •
Setzen wir der Kürze halber
E =z E { -f- IE X , jE'= P7 2 -f- mlE 2 ',
so ist
E -f- & 2 E — ÄjK’, -(- ä 2 -EJ 2 -f- ^ (^i -E , /+ mk 2 E 2 )
= {lk.j -— Ä:/) (mlk 2 — & 2 ') E 2 ,
folglich ist die Ebene 7¿ 2 .K'= 0 eine Ebene des Büschels {E X E 2 ).
Ebenso ist
mk x E -f- k 2 E'— mk x E x -f- k 2 E 2 -j- ml (k x E x -f- k 2 E 2 )
= mkj E{ —j— k 2 E.y — ml (k x E x —(— k^E,^)
= — m (Iky — k x ) E t — (mlk 2 — k 2 ) E 2 .
Daher ist die Ebene mk x E -{- k 2 E'= 0 eine Ebene des Büschels
{E x E 2 ). Der Parameter ft dieser Ebene, aufgefafst als Ebene des
Büschels Aj -f- IE 2 — 0 ist ¡a = jener ft' der Ebene
k x E k 2 E'= 0 ,
betrachtet als Ebene des Büschels E x -\- m IE 2 — 0, hingegen
f 1U Á/ ^2 /t’2
^ = xk t — ki ■’
also ist ft' = mfi. Diese beiden Ebenen sind somit zwei entsprechende
Ebenen der beiden die erste Regelschar erzeugenden Büschel. Ihre
Schnittlinie ist daher eine Gerade dieser Schar, sie ist aber auch eine
Gerade der zweiten Schar, denn sie ist die Schnittlinie der beiden
Ebenen E = E x -f- IE X und E'= E 2 -j- mlE 2 . Wir haben somit
den Satz:
Schneiden sich die Axen zweier projectivischen
Ebenenbüschel, so fallen die beiden durch sie bestimm
ten Regelscharen in eine zusammen und die Geraden der
selben gehen durch den Durchschnittspunct der beiden
Axen.
Das hierdurch entstehende Gebilde wird ein Kegel zweiter Ord
nung genannt, der Durchschnittspunct seiner Strahlen die Spitze
des Kegels.
Yon ihm gelten offenbar mehrere Sätze, die soeben § 52 von
der Regelfläche, als deren Abart er sich ergab, bewiesen wurden.
Eine Gerade, die nicht ein Strahl eines Kegels ist, kann
denselben in nicht mehr als zwei Puncten schneiden. Die
sämtlichen Strahlen eines Kegels werden aus irgend zweien
als Axen durch proj ectivische Ebenenbüschel projiciert.