§. 6f. Die Erzeugnisse reciproker Gnmdgebilde der zweiten Stufe. 193
anderen V 0 = V 4 = V 2 — 0 wird, also die Determinante (11.) verschwin
det. Jede Gerade schneidet diese Fläche im Allgemeinen in zwei Puncten,
wovon wir uns am einfachsten überzeugen, indem wir dieselbe zu
einer Kante des Fundameutaltetraeders machen. Um die Coordinaten
ihrer Durchschnittspuncte mit der Fläche zu finden, müssen wir dann
in der Gleichung der Fläche zwei der Coordinaten x n x 2 , x 3 , x 4
gleich Null setzen, wodurch zur Bestimmung des Verhältnisses der
beiden anderen Coordinaten eine quadratische Gleichung sich ergiebt.
Von jeder Ebene wird die Fläche im Allgemeinen in einem
Kegelschnitte geschnitten, wovon wir uns wieder am einfachsten
überzeugen, indem wir sie zu einer Ebene des Fuudamentaltetraeders
machen. Wir erhalten nämlich die Gleichung des Schnittes der Fläche
mit einer Seitenebene des Tetraeders, indem wir in der Gleichung
der Fläche eine der Coordinaten gleich Null setzen (§ 37).
2) Die allgemeinste Form einer Gleichung zweiten Grades,
und somit einer Fläche zweiter Ordnung zwischen den Coordinaten
x 4 , x 2 , x 3 , x 4 ist offenbar:
x \ {^n x \ J rCL n x 2 -\-a n x i -\- a H x 4 )-\-x 2
+%(«31 «i+«32^2+%3%+ a 3Ä) + x M 44 x 4 -\-a 42 x 2 ^-a 43 x 3 ^ r a 44 x^=0,
worin a ik — a ki ist. Es läfst sich nun leicht zeigen, dafs jede der
artige Fläche durch zwei reciproke Bündel erzeugt werden kann.
Verlegen wir zunächst eine der Ecken des Fundameutaltetraeders,
etwa x x = 0, x 2 = 0, x 3 — 0 in einen Punct der Fläche. Dann
mufs der Gleichung derselben durch das Wertsystem x { — 0, x 2 = 0,
x 3 — 0 genügt werden, was nur möglich ist, wenn a 44 — 0 ist. Be
zogen auf ein Fundamentaltetraeder, dessen eine Ecke in der Fläche
liegt, hat also die Gleichung der Fläche die Form:
Xy { a \\ x \~\~ a \ 2 x 2 -\- a x3 x. s -j-2 a x4 x 4 )-{- x 2 {a 24 x 4 -\-a 22 x 2 -\-o 23 x 3 -f- 2a 24 'x 4 )
+ ^3 («31'^1 + a n X 2 + «33% + 2 «34^4) = 0 •
DurchVergleichung mit (12.)finden wir, dafs dieselbe aus EA ik Vi U k — 0
ik
hervorgeht, indem A ü — 1, A } -* = 0; U x = x 4 , U 2 = x 2 , U 3 = x 3 ,
ferner
a iX 'x 1 -j- a i2 x 2 -f- a 43 'x 3 -(- 2a i4 x 4 — V 4
»21'^1 + a 22 X 2 + a 2i X 3 + 2 «24^4 = K
a 3l' x i H" »32^2 + a 33 x 3 + %0 J34 X 4 — F 3
angenommen wird. In Form einer Determinante geschrieben ist die
Gleichung dieser Fläche:
Escherich, Einleitung i. d. anal. Geom. d. Raum. 13
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