Full text: Einleitung in die analytische Geometrie des Raumes

238 II. Abschnitt. Zwölftes Capitel. Das Erzeugnis zweier collinearer Systeme. 
Gleichung z/ (p) — 0 geführt, so zwar, clafs jede Wurzel derselben 
eine Doppelebene bedingt. Die Coordinateu u { , « 2 , w 3 , u x derselben 
sind dann wieder durch die Proportion gegeben 
u { : u 2 : : u x = z/ a ; z/ i2 : ¿/¿3 : ^¿4 (II.) 
Es bestimmt somit jede Wurzel dieser Gleichung sowohl einen Doppel- 
punct, als auch eine Doppelebene der beiden collinearen räumlichen 
Systeme. Wegen dieses Zusammenhanges werden wir bei den fol 
genden Betrachtungen nur das System I. berücksichtigen. 
Im Allgemeinen besitzen also zwei collineare Systeme vier Doppel 
elemente, da die Gleichung z/(p) = 0 vom vierten Grade. Von diesen 
Doppelelementen müssen aber keineswegs alle reell sein, sondern es 
können auch blos zwei reell und die beiden anderen imaginär oder 
alle vier imaginär sein, da die Gleichung z/(p) = 0 vier reelle oder 
zwei reelle und zwei coraplexe oder endlich vier complexe Wurzeln 
besitzen kann. 
Sind alle Doppelemente reell, so bilden dieselben offenbar die 
vier Eckpuncte und Seitenflächen eines Tetraeders. Wählen wir 
dasselbe zum Fundamentaltetraeder, so vereinfachen sich die obigen 
Collineationsgleichungen in: 
9», = n hSi; ; q^3 == W G^3; q x * = m x^» 
wo m x , m 2 , m 3 , ni x Constante bedeuten. Denn nur bei dieser Form 
der Verwandtschaftsgleichungen entspricht dem Puucte einer Seiteu- 
ebene des Fundamentaltetraeders wieder ein Punct dieser Ebene. 
§ 81. 
Fortsetzung. 
Wir wollen nun einige specielle Fälle, die sich aus den Formeln 
(III.) ergeben, etwas näher erörtern. Wie diese Formel lehrt, ist 
die Berechnung von x x : x 2 : # 3 : x x nur möglich, wenn für die betref 
fende Wurzel die Subdeterminanten der Elemente einer Zeile der 
Determinante z/(p) nicht sämtlich verschwinden, wodurch die Berech 
nung aus 
x 4 — zJ xl ; 
: ^12 : 
; z^ 13 : 
1 ^14 
11 
> 
; z/ 22 : 
: z/ 23 : 
’ ^24 
= 4n 
: ^32 1 
: ^33 ' 
: ^34 
= z/ 4 1: 
: z/ 42 : 
; z/ 4 3; 
; z/ J4 
nicht mehr statthaft wäre. 
(III.) 
Es läfst sich nun leicht zeigen, dafs diese sämtlichen Subdetermi 
nanten dritten Grades von z/(p) verschwinden, wenn drei derselben, 
von denen keine zwei derselben Reihe angehören, für den betreffenden 
Wurzel wert Null werden.
	        
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