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§. 81. Fortsetzung.
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„Verschwinden für zwei Wurzel werte von A{q) = 0 die sämmt-
lichen Subdeterminanten dritten Grades in z/(p), so bilden die Schnitt
linien entsprechender Ebenen und die Verbindungslinien entsprechender
Puncte der beiden collinearen Systeme eine lineare Congruenz, deren
Directricen die Träger zweier sich selbst entsprechender Punct-
reihen sind.“
Ein specieller Fall dieser Lage zweier collinearer Systeme wurde
mit einem besonderen Namen ausgezeichnet. Wir werden unmittelbar
auf denselben geführt, wenn wir die Puncte der beiden collinearen
Systeme auf ein Tetraeder beziehen, in dem die Träger der beiden
gemeinsamen Punctreihen zwei Gegenkanten sind. Da in diesem
Tetraeder die Seiten, Kanten und Ecken sich selbst entsprechende
Elemente der beiden collinearen Systeme sind, so nehmen die Ver
wandtschaftsgleichungen derselben die Gestalt an
Q X x — Wly , qx 2 — ?n 2 ^2 I Q ^3 b3 >
Da aber, wenn die Kanten x 1 — 0, x 2 — 0 und x.
QX 4
m.
0, x, — 0 die
Träger der beiden gemeinschaftlichen Punctreihen sind, jeder Punct
derselben, ein Doppelpunct ist, so mufs für jeden Punct der ersten
x ' = f 1 = — ~ und für jeden Punct der zweiten — = = — | 3 ,
«2 1)2 m 2 £ 2 J £C 4 §4 rn 4
also m x — m 2 und m 3 = w 4 sein.
Es wird somit in diesem Falle vermöge des zu Grunde gelegten
Tetraeders die collineare Beziehung zwischen den beiden Systemen
durch vier Gleichungen von der Form
QX 1 = a% l , qx 2 = at, 2 , p« 3 = &£ 3 ,
hergestellt, welche wieder die schon früher gewonnene Erkenntnis
bestätigen, dais in dem vorliegenden Falle die Gleichung A (p) = 0
zwei Doppelwurzeln besitzt.
Ist nun in den Gleichungen (1.) h = — a, also die collineare
Beziehung zwischen den beiden Systemen durch die Gleichungen
QX, = ali ; qx 2 = at, 2 ; = — a| 3 ; qx 4 = — a% 4 , (I.)
oder
QXi = j QX2 = ^25 QX 3 = ^ 3 5 QX4 === £4
gegeben, so entspricht jedem Puncte des Raumes, mögen wir ihn als
Punct des ersten oder zweiten Systems betrachten, stets ein und
derselbe andere Punct.
Zwei collineare Systeme nun, bei welchen jedem Puncte des
Raumes stets ein einziger anderer Punct zugeordnet ist, werden in-
volutorisch oder in in volutorischer Lage genannt; weil
in diesem Falle jedem Elemente des Raumes ein einziges anderes
doppelt entspricht, so können wir die beiden involutorisch liegenden
Escherich, Einleitung i. d. anal» Ueom. d, Kaum.
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