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übrigen unbekannten Größen sich leicht berechnen lassen.
Man hat in den vorigen §§. gesehen, daß, wenn auch die
gegebenen Gleichungen den ersten Grad nicht übersteigen,
die Berechnung, wenn der Gleichungen mehrere sind, oft
verwickelt genug wird. Die Schwierigkeiten der Elimina
tion häufen sich, wenn die gegebenen Gleichungen von hö
heren Graden sind, und in manchen Fallen können sie un-
überfteiglich werden.
Die Grenzen dieses Handbuchs erlauben es nicht, daß
die Theorie der Elimination hier vollständig abgehandelt
werde. Das Obige soll lehren, wie man die leichtern Fälle
zu behandeln habe, und den Weg andeuten, auf welchem
derjenige, welcher sich mit diesem Gegenstände näher be
kannt machen will, weiter fortzugehen hat. In dem fol
genden Kapitel wird jedoch das Verfahren der Elimination
bei Gleichungen vom zweiten Grade nachgeholt werden.
Fermat war wohl der erste, der einen etwas schwe
rern Fall der Elimination behandelte. Seine Methode ist
jedoch unzulänglich, und führt auf große Weitläuftigkeiten.
Newton trägt seine Eliininations - Methoden in der
Aritlnnetiaa univorZnIs in dem Kapitel über die Form der
Gleichungen vor, welche jedoch nicht allgemein sind. Er
lehrt durch Vergleichung und Substitution eliminiren, und
dann auch noch einige Vortheile bei der Behandlung be
sonderer Fälle.
Euler bearbeitete diesen Theil der Analytik mit gewöhn?
tem Erfolge. In seiner IntroU. in Anal. Inf. Tom. II.
Cap. 19, welches von den Durchschnittßpunkten der Cur
ven handelt, und in den Abhandlungen der Verl. Academie
für das Jahr 1748, ist das Resultat seiner Untersuchun
gen niedergelegt.
Cramer führte die von Euler angedeutete Theorie wei-