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es positiv angenommen, so enthalt die Gleichung bei -+-«
drei Folgen der Zeichen; wird es negativ angenommen,
so enthielte sie zwei Abwechselungen und nur eine Folge.
Die Gleichung müßte demnach drei negative und zwei po
sitive Wurzeln enthalten, welches nicht möglich ist; daher
einige ihrer Wurzeln imaginär seyn müssen. Derselbe Wi
derspruch entsteht, wenn man das absolute Glied negativ
annimmt. Der imaginären Wurzeln müssen aber immer
zwei seyn, weil nur in diesem Falle das Product und die
Summe derselben reell seyn kann.
Auch geht es aus der folgenden Betrachtung hervor, daß
die Gleichung.^ -+-bxd=n—0 zwei unmögliche Wurzeln ha
ben müsse. Die Gleichung besteht unter folgenden Bedingungen,
wenn p, q und r als Wurzeln der Gleichung angenommen
werden: (1) p-\-q — r — 0, und (2) pq—pr — qv—b,
oder pq — (p-hq')r=h. Aus (1) hat man p-\-q = r,
und diesen Werth von r in (2) substituirt, gibt pq — r 2
— ö, also pq — r 2 ~{-b, daher pq>r 2 . Es ist aber
\(p+qy dlpq, also auch }r 2 ^_pq, und noch viel mehr
r"* ^>pq, wenn p und q reelle Größen sind. Es können
also p und q nur imaginäre Größen seyn, weil r 2 Cpq
seyn sott.
Die Gleichung .r 3 —bxztzn=z0 kann drei mögliche
Wurzeln haben, weil sie bei -\-n, man mag das verschwun
dene Glied + oder — annehmen, eine Folge und zwei
Abwechselungen, und bei — n, zwei Folgen und eine Ab
wechselung, und folglich nichts Widersprechendes hat.
Soll diese Gleichung wirklich 3 mögliche Wurzeln ent
halten, so nruß sie folgenden Bedingungen Genüge leisten
(1) p-\~q~ /-, (2) pq~ pr— qr — — b, OÜCVpq — (p-4-qr>
~ — b, also r 2 z=b-i-pq, und (3) pqr=n. Es muß