x*, x s ein solches Polynomium annehme, wodurch aus
der gegebenen Gleichung beliebig viele Glieder verschwinden.
Hierdurch ist z. V- jede cubische Gleichung auf die Form
x 3 d=n=0, und jede biquadratische Gleichung auf die
Form x i =±=ax' i dbn=(), oder x^^hn—0 zu bringen,
deren Auflösung möglich ist. Soll ein Glied aus einer
Gleichung geschafft werden, so setze man x—y-\~a; will
man zwei Glieder verschwinden lassen, so setze man x 2 — hx
+ «+j; sollen drei Glieder wegfallen, so setze man
x* = ex 2 -\-hx+a-\-y ic. Hierbei müssen die unbestimm
ten Coeffieienten, deren immer so viele sind, als Glieder
verschwinden sollen, der angenommenen Bedingung gemäß,
nach der Entwickelung der Substitution bestimmt werden.
Fontaine war der Meinung *), daß sich Gleichun
gen aller Grade, wie die cubischen und biquadratischen, um
einen Grad müßten erniedrigen lassen. Er hat es jedoch mit
dieser Erniedrigung nicht versucht. Vielmehr stellte er für die
5 ersten Grade alle mögliche Formen und die verschiedenen
Combinationen der Wurzeln auf, woraus diese Formen ent
springen. Aus den darüber entworfenen Tabellen laßt sich
nun gleich beurtheilen, welche Arten von Wurzeln und
welche Combinationen derselben einer gegebenen Gleichung
angehören, und dadurch kann wirklich die Auflösung sehr
erleichtert werden. Bei höhern Graden ist aber auch die
ses Erleichterungsmittel unanwendbar, indem der Formen
und der Combinationen der Wurzeln zu viele werden. Der
zweite Grad hat 6 Formen und 14 Combinationen der
Wurzeln, der dritte Grad hat 18 Formen und 82 Combi-
*) Mémoires de l'Académie des sciences, pour l’année 1747.
Man findet seine Methode dargestellt und geprüft in der Note vH.
des Werks- Traité de la résolution des équations numériques, par
Lagrange. Paris 1808»
Egcns allgem. Arithm. tt.
IL