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3. {a+V-W
— i C fl2 Hh& 2 ) + ^ . . / l/(ja' 1 -hl*) — a ,/ ^
Cs muß sich bei solchen Gleichungen der zweite Theil
lediglich aus den im ersten Theile gegebenen Größen ent
wickeln lassen, und es dürfen keine fremde Verhältnisse
oder Bestimmungen der Größen mit eingeführt werden.
Der zweite Theil hängt also bloß von den Größen des er
sten Theils ab, und es muß die Gleichung wahr bleiben,
wenn man für die allgemeinen Größen jede beliebige be
stimmte Zahl setzt. Es findet also bei diesen Gleichungen
keine eigentlich unbekannte Größe statt; keine derselben
läßt sich aus den übrigen Größen bestimmen.
Die andere Art von Gleichungen besteht in der Gleich
setzung mehrerer Größen, wovon der Werth der einen, der
so genannten unbekannten Größe, von dem Werthe der übri
gen Größen abhängig ist. Außer der einen unbekannten
Größe werden alle übrige als bekannt betrachtet, und die
sen kann jeder beliebige Werth beigelegt werden. Bei je
dem neuen Werthe der bekannten Größen einer solchen
Gleichung, die man eine algebraische nennt, ändert sich
also der Werth der unbekannten Größe. Eine solche Glei
chung ist z. B. folgende:
ax 3 -\-bx 2 -¡~cx = d.
Setzt man bei dieser Gleichung a=2, b = 3, c=4
und d= 9; so muß der Werth von x (wenigstens der eine
von den dreien, die ihm zukommen) — 1 seyn. Setzt man
hingegen a — 3, ü —4, c— 5 und ck—50; so ist der eine
Werth von x nicht mehr 1, sondern jetzt 2. Man kann
sich von dem hier Gesagten leicht durch Versuche über
zeugen.