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§.403. Aus dem im vorigen §. erwiesenen Satze lassen
sich folgende nicht unwichtige Folgerungen herleiten:
1) Das zweite Glied einer Gleichung ist negativ, wenn
die Summe der positiven Wurzeln größer ist als die Summe
der negativen: dieses Glied ist positiv, wenn die Summe
der negativen Wurzeln größer ist, als die Summe der
positiven.
2) Das zweite Glied verschwindet, und kann auch nur
verschwinden, wenn die Summe der positiven Wurzeln der
Summe der negativen gleich ist; denn in diesem Falle ist
A=0, und 0jc m " 1 =0.
3) Das absolute Glied ist für ein gerades m positiv,
wenn die Anzahl der negativen und also auch der positiven
Wurzeln gerade ist; für eine ungerade Anzahl positiver und
negativer Wurzeln ist es negativ. Das absolute Glied ist
für ein ungerades m positiv, wenn die Anzahl der negativen
Wurzeln ungerade, und also die der positiven gerade ist;
es ist negativ, wenn die Anzahl der negativen Wurzeln ge
rade, und also die der positiven ungerade ist.
4) Da das absolute Glied durch Multiplication ent
steht, so kann dasselbe nur in dem Falle —0 werden, wenn
einer seiner Factoren —0 wird. Dann ist auch eine Wur
zel der Gleichung =0, und die Gleichung läßt sich durch
Division mit x um einen Grad erniedrigen.
5) Sind alle Wurzeln einer Gleichung positiv, so müs
sen alle Zeichen regelmäßig abwechseln, und sie hat dann so
viele Abwechselungen der Zeichen, als sie positive Wurzeln hat.
6) Sind sämmtliche Wurzeln einer Gleichung negativ,
so müssen alle ihre Coefficienten positiv seyn, und sie hat
dann so viele Folgen der Zeichen, als sie negative Wurzeln
enthält.
§. 404. Nach Analogie der Sätze 5 und 6 des vori-
Egeus allgem. Arithm. H. ^g