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anzunehmen sey. Zur Wegschaffung des vierten Gliedes,
würde für a eine der Wurzeln der Gleichung
n(n-iXn-2) _ 8 . (n-l)(n-2)
1-2-3
1.2
Aa 1
n-2
Ba
0
zu setzen seyn. Um also a so zu bestimmen, daß das abso-
solute Glied wegfalle, müßte man eine Gleichung des /rten
Grades auflösen. Erforderte die Wegschaffung dieses Glie
des nur die Auflösung einer Gleichung vom n—Iten oder
überhaupt n— mten Grade; so würde man auf diesem
Wege jede Gleichung nach und nach auf niedere Gleichungen
bringen, und also allgemein auflösen können, weil, wenn
das absolute Glied fehlt, die Gleichung durch Division mit
x um einen Grad erniedrigt werden kann.
Sollten zwei Glieder zu gleicher Zeit aus einer Glei
chung geschafft werden, so setze man x 2 =zax+}j+y\ für
die Wegschaffung von drei Gliedern, setze man x z =ax' i
+ c+j. Durch Elimination von x und durch An
nahme von a, h, c der Forderung gemäß, laßt sich nun
immer eine gegebene Gleichung in eine andere verwandeln,
worin das zweite und dritte, oder das zweite, dritte und
vierte Glied fehlen. Jedoch erfordert die Wegschaffung von
zwei Gliedern die Auflösung einer cubischcn, und die Weg
schaffung von drei Gliedern die Auflösung einer biquadra-
tischen Gleichung (§. 380.).
§. 419. Es soll eine Gleichung gebildet werden, welche
die Differenzen der Wurzeln einer gegebenen Gleichung zu
je zweien zu Wurzeln habe.
Die gegebene Gleichung sey
(1) er" Ax n - L 4- Bx“ 2 + Cx n3 . .. + Mx + N— 0,
und eine ihrer Wurzeln sey ==p. Man setze nun die Dif
ferenz dieser Wurzel und der übrigen =j, so gibt die
Substitution x=p-{-y eine Gleichung, welche diese Diffe-