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führen. Wir übergehen jedoch diese Beweise, weil es zu
umständlich ist, auf diesem Wege die Grenzen der Wurzeln
zu berechnen.
§. 424. Sind die zwei ersten Glieder einer Gleichung
positiv, so kann man eine genauere Grenze der größten
Wurzel erhalten. Es sey z. V. die Gleichung gegeben
x n +Ax’ 1 ' 1 ~\-Bx n ' 2 +... —A'x n ~ r —B , x n ' r ' 1 —, Gx tl ~ r ~' x
jv=0.
worin A* der höchste negative Coefficient seyn mag. Man
gebe diesen Coefft'cienten auch den übrigen negativen Glie
dern, und wenn dann durch Substitution irgend einer Zahl
vT" > A'x n - r --- A'x n - r - x + A'x n ' T ~--\-... + iV= 0
wird, so muß diese Zahl (§. 422) eine Grenze für die größte
Wurzel seyn. Der letzter» Ungleichung genügt um so mehr
eine Substitution, wenn sie der folgenden genügt:
oder (.t1)x r ~ l A‘.
Man setze x=j+l, so wird letztere Ungleichung in fol
gende verwandelt:
jCr+i y- L >A't
welcher ein Genüge geschieht, wenn man setztj)'- 1 ==^',
woraus man erhält y—VA\ Es wird also der Werth der
vorgelegten Gleichung positiv, wenn man setzt x—i-t-i/A'.
Sind die negativen Coefft'cienten der Gleichung A\
G, 2C. und die Exponenten respective x ll ~ r t x n ‘% x'^k-,
so kann man, nach Lagrange, die zwei höchsten der folgen
den Größen \ZA', VB', \AGk. als Grenze der höchsten