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mit entgegengesetztem Zeichen addirt, und die Summe durch
das absolute Glied dividirt, ist die Grenze der kleinsten
Wurzel einer gegebenen Gleichung.
und bestimmt in der transformieren Gleichung die Grenze
der größten Wurzel, welche Grenze — g seyn mag, so ist
in (4) die Grenze der kleinsten Wurzel — —, und also
die kleinste Differenz der Wurzeln der Gleichung (1)=
1
v g '
welche Größe man dann — d annehme. Setzt man dann
für .v nach einander die Zahlen der Progression
0, d, 2d, 3d, 4d, 5d re.
bis zu nd=G, wenn G die Grenze der größten Wurzel
in (1) bezeichnet, so geben die Abwechselungen der Zeichen
in den Werthen der Gleichung zu erkennen, wie viele po
sitive Wurzeln die Gleichung habe, und zwischen welchen
Zahlen sie enthalten sind.
Ist d eine sehr kleine Größe, und G etwas groß, so
muß auch die Anzahl der Substitutionen verhaltnißmaßig
groß, und dadurch zuweilen die Berechnung der einzelnen
Wurzeln unausführbar werden. Es soll daher in der
Folge noch ein anderes Verfahren mitgetheilt werden, wo
durch man geschwinder zum Ziele gelangt.
§. 427. Hat eine Gleichung die imaginäre Wurzel
A+BXZ—i, so hat sie nothwendig noch eine andere ima
ginäre Wurzel A—B\A—1.
Die vorgelegte Gleichung sey x n + ax“- 1 •+• hx?- 2
4-CvC ,l - 3 +*** = 0. Soll nun A-\-B\/—i eine Wurzel
dieser Gleichung seyn, so muß das Aggregat der Ausdrücke
iA+BV-iy-h a iAA-BV—V) n - y A- ö (A+B\/~-iy- 2