Full text: Die Algebra (Theil 2)

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eigentlich nur 2 Folgen haben sollte, weil (1) nur eine 
Folge hatte, und wegen der negativen Wurzel —2 nur 
noch eine andere hinzu kommt; so folgt daraus, daß die 
Gleichung (!)• wenigstens zwei imaginäre Wurzeln hat. 
Sie wird jedoch wahrscheinlich nicht mehr als zwei imagi 
näre Wurzeln haben, weil es unmöglich ist, durch eine ver 
änderte Annahme von a die zwei vorhandenen Abwechse 
lungen in (3) verschwinden zu lassen. 
Ich selbst habe mich bei meinen practischen Berechnun 
gen immer mit gutem Erfolge dieses Verfahrens bedient, 
das bei einiger Uebung leicht anzuwenden ist. Ich zweifle 
nicht daran, daß auch Andere es mit Vortheil anwenden, 
und für den Gebrauch jenen künstlichern und verwickeltern 
Verfahren vorziehen werden. Jedoch kann es in einigen 
Fällen täuschen, indem es zuweilen auf keine imaginäre 
Wurzeln schließen läßt, obfchon derselben wirklich in der 
vorgelegten Gleichung enthalten sind. Ein Beispiel hierfür 
bietet die Gleichung —2w-^-2^-0 dar. 
X. Die Lahlengleichungen, öag Aufsuchen der 
rationalen, und die Begrenzung der irrationalen 
Wurzeln derselben. 
A. Die Zahlengleichungen im Allgemeinen, und 
das Aufsuchen ihrer rationalen Wurzeln. 
§. 432. Um eine bestimmte algebraische Aufgabe zu 
lösen, werden vorab so viele Gleichungen gebildet, als man 
unbekannte Größen anzunehmen genöthigt war. Die Lehre 
von der Elimination gibt die Mittel an Handen, aus die 
sen gebildeten Gleichungen eine einzige zu berechnen, worin 
nur eine unbekannte Größe vorkommt. Uebersteigt nun
	        
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