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sie es nicht schon ist. Es bilden sich so vier Zahlenreihen
für die Grenzen aa' a'h', b'b, Da die Wurzel von X n
zwischen a'h' liegt, so kann diese Gleichung keine Wurzel
zwischen aa' und b'b haben, so daß die Kennziffern für
diese Grenzen bis X n —0 seyn werden, und vielleicht mehr
rechts 1 und größer werden. Rückte die Kennziffer 1 bis
zum letzten Werthe fort; so würde wiederum eine Wurzel
durch aa' oder b'b vollständig begrenzt seyn. Und es ver
steht sich, daß die Verluste der Zeichenwechsel zwischen den
Grenzen aa' und b'b der Grenze a'V entnommen sind.
Wir kehren zu der Grenze atV zurück, und wissen,
daß für X n die Kennziffer 1 geblieben, und daß die links
vorhergehende in Null verwandelt worden ist. Vielleicht ist
aber von rechts nach links gezahlt die Kennziffer für X u
nicht mehr die erste, die —i ist. In dem Falle beginnt
das beschriebene Verfahren wieder von vorne.
Sind aber die Kennziffern für X n+l , X n , AT«- 1 respective
0, 1, 2; so untersucht man, ob die beiden Wurzeln der
Gleichung X s1 - 1 reell oder imaginär sind. Sind sie reell,
so werden sie durch die Untersuchung über ihre Natur auch
getrennt. Sind sie imaginär, so hat auch die Gleichung X
zwischen den Grenzen a'V zwei imaginäre Wurzeln. In
beiden Fällen kann man die Kennziffern um zwei Einheiten
vermindern. Bleiben dann noch Kennziffern, die größer als
die Einheit sind; so muß das beschriebene Verfahren weiter
fortgesetzt werden *).
*) Lagrange geht in seinem Werke: Traite de la Resolution
des equations nuraerlques, Note VIII., in Betrachtungen ein, die
den obigen von Fourier sehr nahe liegen, und sich auf frühere
von Rolle (1690) stützen. In wie weit Fourier diese früheren
Untersuchungen benutzt habe, mag schwer zu entscheiden seyn La
grange leitet (S. 153) bei seinen Untersuchungen aus den Eigen
schaften der Gleichungen X m , A>-', X»-2 ... X', X den
Satz von DeScartes (§. 404.) sehr einfach ab.