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Und so verhält es sich dann auch ferner mit den Wurzeln
der Gleichungen in v, w :c., so daß man erst dann auf
eine transformirte Gleichung kommt, welche nur eine Wur
zel ;>! hat, wenn die positiven Wurzeln, welche >-1, der
vorhergehenden Gleichung verschiedene Näherungswerthe in
ganzen Zahlen hatten.
Rach der Methode von Lagrange müssen in diesem Falle,
so lange die Gleichungen noch zwei positive Wurzeln ent
halten, welche > 1 sind, die Gleichungen für die Differen
zen berechnet werden; nach der Methode in §. 447 et seq
kommt man jedoch schneller zum Ziele.
§. 478. Hat man nun durch das in den vorhergehen
den §§. gegebene Verfahren den Werth von ^ gefunden
gleich dem Kettenbruche:
s 4- 1
t 4- re.
so wird derselbe nach §. 265 vor und nach in gewöhnliche
Brüche verwandelt. Diese reducirtcn Brüche haben nun
die in §§. 267, 268, 271, 274 w. erwiesenen Eigenschaften.
Cs entstehen hieraus mehrere wesentliche Vortheile, welche
die gegebene Methode gewährt, namentlich:
1) Die Methode gibt die Wurzeln, wenn sie rational
sind, vollkommen genau. Dies thut die Näherungsmethode
von Newton nicht immer, weil sie den Werth der Wurzeln
Ln einem Decimalbruche darstellt.
2) Sie gibt die Wurzeln in den einfachsten Brüchen
(§. 275).
3) Man ist bei jedem berechneten Näherungswerthe im
Stande, die Grenze von dessen Genauigkeit auf eine leichte
Weise zu bestimmen (§§. 272 und 273).