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weder alle Glieder der Gleichung, welche unbekannte Grö
ßen enthalten, auf die eine, und diejenigen Glieder, welche
nur bekannte Größen enthalten, (das Aggregat derselben
pflegt man nur als ein Glied zu betrachten) auf die an
dere Seile des Gleichheitszeichens; oder man schafft sämmt
liche Glieder der Gleichung, den Potenzen der unbekannten
Größe nach geordnet, auf die eine Seite, und setzt das Ag
gregat derselben —0. Die allgemeine Darstellung dieser
beiden Formen ist folgende:
Ax n -+-Bx”' 1 -i-Cx n ' 2 -i-Dx”~ 3 -\rEx n ' i -i-.... =N.
Ax n +Bx nl -{-Cx n ~+I)x n - 3 +Dx n ^-\-....+N = 0.
Sind die Coefficienten der unbekannten Größe be
stimmte Zahlen, so heißt die von ihnen gebildete Gleichung
eine numerische oder Zahlen-Gleichung, im Gegensatz der
literalen Gleichung, in welcher die Coefficienten allgemeine
Größen sind.
Dasjenige Glied der Gleichung, worin keine unbe
kannte Größe vorkommt, heißt das ledige oder absolute
Glied.
Finden sich in einer Gleichung zwei oder mehrere Glie
der, worin ein und dieselbe Potenz der unbekannten Größe
als Factor enthalten ist; so wird diese Potenz von den be
kannten Größen getrennt, und nun als Gesammt-Factor
neben das Aggregat dieser bekannten Größen gesetzt, damit
nicht mehrere Glieder vorkommen, welche dieselbe Potenz
der unbekannten Größe enthalten. So erhält man z. B. aus
hc
+ — — x* +3dx s — 6x 2 ~{~x =zi2p folgende Glei
chung:
-f- — ^+3x* —6x 2 -i-x=zi2p.
Man schreibt jeder Gleichung einen besondern Grad