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wiesen *). Auch Legendre bewies ihn **), und Euler gab
einen Beweis für den Satz, daß die unbestimmte Gleichung
x —1 — ISy nicht mehr als /n Wurzeln haben könne ***),
wodurch nur ein einzelner Fall des obigen allgemeinen Satzes
ausgesprochen ward. Der hier gegebene Beweis ist der von
Gauß in seinen Disquis. Arithm. p. 39 mitgetheilte.
§. 517. Ist p eine Primzahl, so ist das Product der
Factoren 1-2-3...(p—1), um die Einheit vermehrt, durch
p theilbar.
a) Es wird behauptet, daß es unter den Factoren des
obigen Products nur zwei gebe, deren Quadrat durch p
dividirt, die Einheit zum Reste lasse. — Es sey ein solcher
Factor — x\ dann hat man x 2 -i=py, ober x=\/(\-\-py).
Da diese Gleichung vom zweiten Grade ist, so können ihr
nur zwei Werthe von x, die kleiner als p sind, was sie
eben seyn müssen, genügen (§. 516) f). Diese Werthe
erhält man, wenn man setzt.7—0, oder =p—2; dann
ist x—i oder p — 1.
b) Es wird ferner behauptet, daß, mit Ausschluß von
1 und p — 1, unter den Factoren jenes Products immer
zwei verschiedene Zahlen zu finden sind, deren Product
durch p getheilt die Einheit zum Reste lasse; und daß, wenn
eine dieser Zahlen A gegeben ist, nur eine einzige andere
x zu finden sey, welche der Forderung Genüge leiste. —
Den Werth von x gibt die unbestimmte Gleichung
Ax — py — 1, also x =db B° +pz> (§. 502). Nach
§. 496 gibt es nur einen Werth von x<ip, der dieser
*) Mémoire; de l’Acad. de Berlin. 1768.
**) Histoire de l’Acad, de Paris. 1785.
***) Nov. Comrn. Acad. Petrop. XVIII.
f) Es laßt sich hieraus der Satz folgern, daß außer 4 feine
um die Einheit verminderte Quadratzahl eine Primzahl seyn könne.