46
läuftigen Berechnungen. Die Mathematiker dachten daher
auch schon frühe an eine Vereinfachung der hierbei anzu
wendenden Methode. Einer unter denen, welche sich mit
dieser Aufgabe beschäftigten, war Fermat. Sein Verfah
ren hat keine großen Vorzüge vor dem oben gegebenen.
Man wird es bei der Behandlung des folgenden Beispiels
kennen lernen, das er gab, um seine Methode zu erläu
tern ♦).
3
Die gegebene Gleichung tfxX/Q^b+b^+X/ibc-t-c 2 }
—b. Man setze für l^(be-t-c 2 )—ck; also d 2 —bc+c 2 .
Man hat dann
l/(« 2 6 + 6 3 )=6 —d, also
a 2 b+b s =zb 3 — 3b 2 d+3bd 2 — d 3
a 2 b =— 3b 2 d-\~3bd 2 —d 3 .
Kännte man nun den Werth von d in einem rationa
len Ausdrucke- so würde derselbe in diese Gleichung subsii-
tuirt, und die Aufgabe wäre gelöset. Aus der letztern
Gleichung läßt sich aber ein solcher Werth nicht unmittel
bar finden, weil d in der dritten Potenz darin vorkommt.
Es kommt also darauf an, das in der Gleichung enthal
tene d auf die erste Potenz herunterzubringen. Man mul-
tiplicire zu diesem Ende die obige Gleichung mit der Glei
chung d 2 =6c + c 2 . Man erhält dann zum Producte
a 2 bd 2 = — (3ö 2 c 2 + 36 3 c) d -J- (3öc 2 + 3& 2 c) d 2
— (c 2 -\-bc)d 3 .
Wird diese Gleichung mit d dividirt, so erhält man,
wenn alles gehörig geordnet wird:
3b 3 c 2 +3& 3 c—(3bc 2 +3b 2 c— a 2 h) d — (c 2 d 2 .
Es sey nun, um den Ausdruck abzukürzen 3b 2 c 2
0 Mathematisches Wörterbuch von Klügel n. S. 953.