XII
Zahl gesagt, clafs sie gegeben, — im letzten dagegen, dafs
sie nicht-gegeben sei.
Die so zur Vermittelung und Feststellung gebrachten Be-
stimmungsbegriffe: Möglichsein, Unmöglichsein, Voll
ständig best im mls ein, Unvollständig bestimmtsein,
Ge ge ben sein, Nicht gegeben sein, in so fern sie auf
eine Zahl bezogen weiden, setzen demnach die Zahl stets als
durch andere Zahlen näher bestimmt voraus.
Ganz dem vorhin characterisirten ähnlich ist der Entwiche^
lungsgang der Lehre von den algebraischen Gröfsen. Die
Theorie der vollständig bestimmten Zahlen, der vollständig
bestimmten algebraischen Gröfsen nebst deren einfachen Be
ziehung^- und Beslimmungsformen, so weit diese namentlich
die sogenannte Buchstabenrechnung zu behandeln pflegt, ist
es nun, was hier die Grund- oder Elementarlehren der Arith
metik und der Algebra genannt und, in Verbindung mit der
Lehre von den quadratischen Gleichungen mit reellen Wur
zeln, welche jedoch erst im sechsten Kapitel zur Sprache
kommt, als bekannt vorausgesetzt wird. Was die einzelnen
Lehrsätze betrifft, welche im Laufe dieses Werkes vorzugs
weise vermittelnd auftreten; so habe ich nicht versäumt, die
selben in den betreffenden Vorbemerkungen besonders zur
Sprache zu bringen.
Ich nenne dieses Werk: Organon de r ge sammle n trans-
cendenten Analysis, um dadurch zu erkennen zu geben,
dafs es nicht so sehr die analytischen Besonderheiten, als vielmehr
die allgemeinem analytischen Formen zum Gegenstände hat,
durch welche, nach dem dermaligen Standpunkt des wissen
schaftlichen Bewufstseins, alle analytischen Erkenntnisse ver
mittelt und zur Darstellung gebracht werden müssen. Eine
ausführliche Anwendung dieses Organon auf nähere analytische
Besonderungen bleibt einem eignen Werke aufgehoben. —
Das Werk selbst zerfällt in zwei Theile, von denen der erste,
welcher hiermit erscheint, die vollständig bestimmten Zahlen