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und algebraischen Gröfsen, und der zweite die unvollständig
bestimmten oder, schärfer gesprochen, die veränderlichen Zah
len und algebraischen Gröfsen betrifft. Das Verhältnifs von
jenem zu diesem ist theils das des Einfachen zu dem Zusam
mengesetzten, theils das des Besondern zum Allgemeinen;
und es ist aus diesem Grunde, dafs ich den ersten Theil mit
dem Namen „ transcendente Elementarlehre” belege. Der
zweite Theil wird den organischen Zweig der Funktionenlehre
enthalten.
Der gegenwärtige Theil besteht aus acht Kapiteln. Das
erste Kapitel ist, von dem oben näher bezeichneten wissen
schaftlichen Standpunkt ausgehend, auf die Vermittelung einer
Grundlage für die Bestimmung des Begriffs „unendliche Reihe”
gerichtet. Die Analysis, wie sie in den Lehrbüchern anger
troffen wird, ist wohl nichts weniger, als arm an Betrachtun
gen unter dieser üeberschrift zu nennen. Was aber das We
sentliche des diesen Betrachtungen zu Grunde liegenden Prin
zips betrifft, so dürfte sie mit diesem bis jetzt schwerlich zu
Stande gekommen sein; indem sie namentlich eine unendliche
Reihe noch fortwährend, den Quantis, Zahlen und algebraischen
Gröfsen analog, unter die Bestimmung eines Products des
Denkens, und nicht unter die des Denkens selbst, setzt. Eine
unendliche Reihe ist nicht, wie ein Quantum, eine Zahl, oder
eine algebraische Gröfse, als ein, durch einen geschlossenen
Denkact Hervorgebrachtes, sondern als ein Erzeugen oder
Hervorbringen selbst, — nicht als eine That, sondern an ein
Thun, aufzufassen. Dieser Standpunkt des wissenschaftlichen
Bewufstseins dem in Rede stehenden Begriffe gegenüber kann
als die wahre Wurzel des Mangels an Evidenz angesehen
werden, von welchem die bisherige Darstellung der Theorie
des Unendlichen keinesweges freizusprechen sein dürfte. —
Von diesem Punkte an ist nun der Enlwickelungsgang dem,
in Ansehung der Zahlen und der algebraischen Gröfsen oben
näher bezeichneten vollkommen analog gehalten.