XVI
etwaigen iernern Gebrauchs zu gewinnen. Da dieses Werk
die Bestimmung hat, dasjenige, was bisher in dem in Rede
stehenden Gebiete etwa unklar war, zur vollständigen Deut
lichkeit zu erheben; so wird es die Anforderung, dafs es selbst,
innerhalb seiner Grenzen, sowohl in den Begriffen, als in con
creto, vollkommen klar sei, als unbedingt gegründet erkennen
müssen. Dieser Deutlichkeit nach allen Kräften förderlich zu
sein, ist der Hauptzweck jener besondern Erörterungen, so
wohl dem Inhalt, als der äufsern Form der Behandlung nach.
Nicht das Resultat, als solches, sondern die Vermittelung des
selben, die Darstellung der Art und Weise, auf vollkommen
strengem Wege zu demselben zu gelangen, bildet hier das
eigentliche Object. Dies ist auch der Grund der, Manchem
vielleicht ermüdend erscheinenden, Länge und Ausführlichkeit
von mehren dieser Betrachtungen Man wolle diese nicht zu
sehr tadeln; sie betreffen gerade solche Punkte, über welche
die Wissenschaft sich bisher noch nicht besonders lang und
ausführlich auszusprechen vermochte.
Die Aufgabe, welche diesem ersten Theil zur Lösung ge
stellt war, bestand, wie dies auch S. 617 bemerkt worden ist,
darin: 1° die Grundform der gesammten transcendenten Be-
slimmungsweisen der Analysis, von dem Standpunkte der Ele
mente der Algebra aus, zur Vermittelung und Feststellung zu
bringen; 2° die, zum Behuf einer nähern Erkennlnifs der durch
diese Form, in Verein mit den Grundlehren der Algebra, be
wirkten Bestimmungen, unentbehrlichen Elementarsätze zu
begründen, und die auf eben diesen Zweck gerichtete Anwen
dung derselben, durch die Betrachtung von mehr besondern
Formen, ausführlich zu erläutern. Diese Aufgabe habe ich
durch das Vorhergehende zu entsprechen und hiermit denje
nigen Theil der transcendenten Analysis zu gewinnen mich
bestrebt, durch welchen alle ferneren Bestimmungen ihre Ver
mittelung erhalten werden. Im Falle also die transcendente
Analysis Begriffs-Schwierigkeiten enthalten sollte, würden diese