Von den regulären Figuren.
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ten Linien liegen/ HülfSlinien, so ist das ganze Stück in
Dreiecke getheilt/ die zwar nngleiche Grundlinien/ aber
gleiche Höhen haben. Diese Dreiecke aber können leicht
nach (V. 9.) in ein einziges Dreieck vereinigt werden.
Auch dieses ist an einer Figur deutlich zu machen; und wört
lich auszudrücken/ wie groß die Grundlinie und Höhe des
Dreiecks sei/ welches dem Stücke des Vielecks gleich ist.
Anhang zum zehnten Abschnitt.
Geometrische Zeichnung des regelmäßigen Fünfecks.
§. 1. Aufgabe.
Eine Linie so zu theilen, daß das Huadrat des
einen Theiles, einem Rechteck gleich ist, welches die
ganze Linie zur Grundlinie, und den anderen Theil zur
Höhe hat.
Auflösung. Es ist (Fig. 109.) die Linie AB gegeben; man
soll den Punkt F finden, der die Linie so theilt, daß FB 2 =
BA x AF.
Man verlängere zu dem Ende die gegebene Linie AB um
ihre eigene Länge bis C, beschreibe über AC einen Halb
kreis, und errichte in B den Radius BD winkelrecht. Von
D ziehe man darauf eine Linie BF nach der Mitte der Ver
längerung BC, und beschreibe mit dieser Linie aus F einen
Kreis, der die gegebene Linie AB in F trifft; so ist F der
gesuchte Punkt, und FB 2 — BA x AF,
Beweis. Da die Linie FF bei B getheilt ist, so ist FF 2 ---
FB- + BE 2 + 2 [FB x BE], (V. Anh. 12.) das
Rechteck FB x BE wird aber verdoppelt, wenn eine Seite
desselben verdoppelt wird (V. 9.); also da BA — BC ----
2 BF; so ist 2 [FB x BE] ----- AB x BF, daher FF 2 -----
FB 2 +BE a + AB x BF.