Full text: Lehrbuch der Ebenen Geometrie für Schulen (Erster Theil)

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Vierzehnter Abschnitt. 
§. 2. 
Es sind in diesem Maaße zwei Eintheilungen üb 
lich/ eine zehntheilige, und eine zwölftheilige 
(Decimal- und Duodecimal - Maaß). 
Im ersteren wird die Länge der Ruthe in zehn De 
cimalfuße, der Decimalfuß in zehn Decimalzolle, und 
der Decimalzoll, wenn man will, in zehn Decimallinien 
getheilt. Kleineren Theilen besondere Namen zu geben, ist 
nicht üblich, sondern man drückt sie nur durch Decimal- 
brüche der Linie aus. Übrigens wird jeder der mit De- 
cimalbrüchen schon bekannt ist, begreifen, daß man alle 
Namenveränderungen in diesem Maaße so gut als ohne 
Rechnung machen könne, und daß es überhaupt sehr 
leicht ist, in diesem Maaße jede Lange unter einer ein 
zigen Benennung auszudrücken, da jede kleinere Benen 
nung immer als ein zehntheiliger Bruch der größeren 
vorgestellt werden kann. Dieses Maaß ist gesetzlich bei 
allen Vermessungen im Gebrauch, ist aber dennoch, ohn- 
geachtet seiner Einfachheit und Bequemlichkeit nirgends 
in die Werkstätte der Künstler und Handwerker überge 
gangen. 
Daß es nöthig sei, sich in Len Namen-Veränderungen in die 
sem Maaße zu üben, bedarf wohl keiner Erinnerung. 
§. 3. ' 
Im zw ölfth eiligen Maaße wird die Ruthe in zwölf 
Duodecimalfuße, und der Duodecimalfuß in zwölf Duo- 
decimalzolle getheilt. Was aber den Duodecimalzoll be 
trifft, so wird dieser am gewöhnlichsten in acht Achtel-
	        
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