ÜBER ALGEBRAISCH INTEGRIRBARE LINEARE DIFFERENTIALGLEICHUNGEN. 83
Wie mit Hülfe der Gleichung («.) die algebraische Natur der Integrale der
Gleichung (A.) zu erweisen ist, findet sich am angeführten Orte nur ange
deutet. Indem wir auf diesen Nachweis hier des Näheren eingehen, wollen
wir zwei \erfahrungsarten entwickeln, welche auf verschiedenen Principien
beruhen und, wie es scheint, ein über den vorliegenden Zweck hinausreichendes
Interesse darbieten.
1.
Wir schicken einige Sätze voraus, welche wir im Folgenden verwenden
wollen.
I. Sind w t , w 2 , w s die zu y^y^y z adjungirten Functionen, so hat
das Bestehen der Gleichung (B.) zur Folge, dass w i ,w o ,w 3 einer
homogenen Relation mit constanten Coefficienten genügen.
Denn durch Differentiation nach z folgt aus (B.)
(1.)
fxtfx + Uy’i + Uy’* = °>
= gesetzt ist. Ausserdem ist
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(2.)
UVi + Uyt + Uy» = °*
Eliminiren wir aus (l.) und (2.) successive f a und /* 2 , so ergiebt sich
(3.)
(4.)
/>,-/>! = 0,
= °-
Aus den Gleichungen (B.), (3.), (4.) ergiebt sich durch Elimination von y t , y 2 , y z
eine homogene Relation zwischen w t , w 2 , mit constanten Coefficienten.
Ist n> 2, so ist auch der Grad der zwischen «ü a , w 3 stattfindenden
Relation grösser als 2.
II. Es sei die Differentialgleichung
y m + p 1 y im 1)j i-”‘+V m y = 0
(5.)
irreductibel und die Integrale derselben überall bestimmt*).
Es seien überdies die Zweige eines Integrals y derselben, bis auf
constante Factoren, von endlicher Anzahl, so besitzt dieselbe
*) Boechakdts Journal, Bd. 66, S, 146, Gleichung (12.) 1 ).
i) Abh. VI, S. 186, Band I dieser Ausgabe. E. F.
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