i) Abi. VI, S. 186, Band I dieser Ausgabe. R. F.
134
ÜBER LINEARE DIFFERENTIALGLEICHUNGEN.
bieten, die nach sich, dass dieselben Grössen # i5 , # g , auch keine Unbestimmt
heiten znlassen dürfen, wenn wir x allein verändern, während y unverändert
bleibt.
172] Sei ein in den Nennern von « 0 , ß 1? K1K1K auftretender irre-
ductibler Factor, so lässt sich die Gleichung (4.) voriger Nummer in die
Form setzen;
(1-)
Hu yì
* 1 dx’ + ' Sx + 3 — U ’
(G
sodass P 1? P 2 , P 3 für ein cp annullirendes Werthsystem nicht unendlich werden.
Sei y = h ein willkürlicher aber so beschaffener Werth, dass für ihn
cp = 0 weder mit — 0 oder = 0 noch mit = 0 eine Wurzel gemein
schaftlich habe, wenn cp x irgend ein von cp verschiedener irreductibler Factor
der Nenner von a o , a x , « 2 ; 6 0 , 6 x , h 2 ist.
Wir können alsdann um y = b ein Gebiet F abgrenzen, von der Art,
dass, wenn wir die Veränderlichkeit von y auf F beschränken, überhaupt
cp = 0 weder mit —■ = 0 oder = 0 noch mit cp x = 0 gemeinschaftliche
Lösungen besitzen kann.
Sei x = a eine Lösung der Gleichung:
(2.) Kg*/) = o;
wenn die Variabilität von y auf F beschränkt wird, so muss in der Umgebung
von x — a, wenn daselbst Unbestimmtheit nicht stattiinden soll*):
^ x — a '
A = ^
<|/ 1 (x — a)' 1 5
P3 __ Qs
F“ (x — df
sein, wo Q t , Q 2 , Q 3 für x — a nicht mehr unendlich werden.
Die zu x = a gehörige determinirende Fundamentalgleichung der Glei
chung (1.) ist:
(4.) r (r-i)(r-2) + Q 1 (a)r(r-l) + Q i {d)r+Q 3 {d) = 0.
*) Siehe Grelles Journal, Bd. 66, S. 146, Gl. (12.) 1 ).